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Interview mit Dr. Lunow zum Thema Hashimoto-Thyreoiditis

Das Interview mit Dr. med. Reinhold Lunow (Leiter des Schilddrüsenzentrums Praxisklinik Bornheim) informiert über die Ursachen und Symptome der autoimmunen Schilddrüsenentzündung und gibt Empfehlungen zur Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis.

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Schilddrüsen-Zentrum Bonn & Bornheim: Weiterführende Informationen

Zusätzliche Hinweise und Praxistipps finden sich auf unserer separaten Website des Schilddrüsen-Zentrums in Bonn & Bornheim. Hier zur Website.

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68 Kommentare

  • Athina sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow
    ich bin 70, 72 kg, 179 cm gross, suptotal operiert 1995, Restgewebe < 2ml eingestellt auf 100 L-Thyroxin. Bis dahin gut eingestellt. Hatte aber seit ein paar Monaten leichte Schlafstörungen, niedrige Körpertemperatur ca. 35,9, sehr niedriger Blutdruck durchschnittlich 105/58, war etwas nervös.
    Im Mai 19 folgende Werte bei Bluttest
    TSH 0,05 (0,35 -3.50),
    FT4 1.76 (0.93 – 1.70),
    FT3 2.75 (2.00 – 4.40).
    Diagnose Überfunktion

    Herabsetzung L-Thyroxin auf 75
    Werte nach 8 Wochen gleiches Labor
    TSH 0,83, FT4 1.56, FT3 2.26
    Haarausfall, im ganzen Körper Unruhe, Aufwachen mit schnellem Puls, Schlafstörung, Blutdruckabfall und Müdigkeit nach Essen, schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Verstopfung, trockene Haut und Augen
    Diagnose: Super eingestellt

    Nach einer Ärzteodyseey nehme ich jetzt
    88 L-Thyroxin und 5 Thybon (2,5 morgens und 2,5 nachmittags)
    Werte gleiches Labor
    TSH 0,01, FT4 1.45, FT3 2,40
    Tagsüber fühle ich mich einigermaßen wohl, aber abends und nachts geht es mir nicht gut
    kein Haarausfall, 2 kg zugenommen, trockene Haut, trockene Augen, Kurzzeitgedächtnis schlecht, beim nächtlichen Aufwachen schneller Puls und zittern im Körper. Mittlerweile habe ich einen Tinnitus pulssynchron.

    Bin schon sehr verzweifelt und leide vor mich hin.
    Inkompetent wie ich bin, meine ich, ich habe eine Umwandlungsschwäche in der langjährigen L-Thyroxineinnahme entwickelt, aber meine Ärztin sagt das ist ihr in ihrer 30jährigen Praxis noch nicht untergekommen.
    Was soll Frau jetzt tun. Meine restliche Lebenszeit möchte ich ja nicht vor mich hinleiden. Für eine Antwort wäre ich sehr sehr dankbar.
    Gruss Athina

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Er hilft, das Wissen über Hashimoto-Thyreoiditis zu verbessern. Wir sind deshalb für jeden Beitrag dankbar. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass die Ärzte des Zentrums für Schilddrüsenerkrankungen aufgrund großer Arbeitsbelastung nicht mehr in der Lage sind, diese Beiträge individuell zu beantworten.

  • Mali sagt:

    Hallo ,

    mein ft3 steigt einfach nicht an . Therapie 50 LT .

    2.2 ( 2.0 – 4.4 ) ( 8 % )
    TSH ( 0.59 )
    ft4 – Speicher ist sehr gut gefüllt ( 80 % )

    Ich fühle mich einfach nur komplett schlecht , Depressionen und das Gefühl , mein Kopf ist gar nicht an 🙁

    Leider vertrage ich kein Thybon – selbst unter einer kleines Dosis verschlechtert sich meine Depression Symptomatik , ebenfalls schon unter einer Mini Dosis natürliche Schilddrüsenhormone .

    Was gibt es noch für Möglichkeiten – ich bin verzweifelt .

    Danke !

    • Letztendlich ist es nicht entscheidend, ob Ihr T3 ansteigt sondern dass sich Ihre Symptome verbessern. Wenn Sie Thybon oder die T3, so genannte natürlichen Schilddrüsenhormone nicht vertragen, wäre eine Möglichkeit die Konversion von T4 in T3 durch Einnahme von 200-300 Selen zu fördern. Wenn die Depression so im Vordergrund steht, wäre auch ein Versuch mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern ein Versuch wert. Wir haben in ähnlich gelagerten Fällen gute Erfolge mit Escitaopram erzielt.

      Dr. med. Lunow

  • Kerstin sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    Ich bin fast 60 Jahre alt, zur Zeit sind meine Symptome frieren, schwitzen, innere Unruhe, Müdigkeit, wiege 60kg,
    Meine Werte sind:
    TSH 3,09
    FT3 : 4,05
    FT 4: 10,03
    TSH: 3,09
    Anti-TPO/MAK : 3000
    Ich nehme zur Zeit 25 thyrocin. Mein Arzt sagt, essind die Wechseljahre. Meine letzte Regel war 2014. Ich war schon zur Sintigrafie. Dort wurde mir eine Autoimmunthyreoditis bescheinigt. Reicht die Dosis aus oder sollte ich erhöhen. Leider gibt es alle Jahre mal einen Bluttest.
    Ich fühle mich nicht wohl obwohl ich zu Hause bin, jeden Tag frisch Essen koche, Sport mache, ab und zu mal ein Stück Schokolade dunkel, keine fetten Sachen esse, Pommes ein bis zweimal im Jahr.
    Mei Hausarzt will mich in die Psychoschiene drücken, ich fühle mich allein gelassen. Aber ich will endlich wieder fit sein. Ich sollte noch erwähnen, das ich Leistungssportler Geräteturnen, Bodenturnen war, ist schon lange her. Ich bedanke mich schon mal im voraus bei Ihnen und schicke auch viele Grüße aus dem schönen Vogtland.
    Mfg Kerstin

    • Sie sollten Ihren TSH Wert auf einen Bereich zwischen 0,3 und 1,0 einstellen lassen. In diesem Bereich fühlen sich Patienten mit Hashimoto meistens am wohlsten. Dafür müssen sie Ihre Thyroxin Dosis steigern. Auch Ihre Symptome sprechen dafür.

      Dr. med. R. Lunow

  • Isabell sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    auch ich gehöre zu den Patienten, denen die Diagnose Hashimoto seit nun 12 Jahren schwer zu schaffen macht. Inzwischen bin ich eine Frau von 60 Jahren (68kg b. 1,64m). Ich habe sehr mit schweren Müdigkeitsschüben zu kämpfen und einem ständigen Krankheitsgefühl, mal mehr, mal weniger, aber immer vorhanden. Es ist ein ständiger Kampf, alles strengt mich schnell an, man sieht es mir auch an, Wassereinlagerungen Lider, glasige Augen, die immer krank aussehen und vieles mehr könnte ich noch berichten. Ich bin bei Fachärzten in Behandlung und habe in den Jahren auch schon sehr viel probiert. Leider kann ich von auswärts keinen Termin bei Ihnen bekommen, deshalb meine Frage: Inzwischen ist die Schilddrüse zerstört und nach den folgenden Werten habe ich jetzt Prothydrid 100 seit 4 Wo., aber gut geht es mir, trotz vielleicht ein wenig mehr Energie, damit nicht. (Hitze, Anfluten, nachts Schwitzen, Herzrasen).

    freies FT3 3,8 pmol/l Norm 3,1-7,0
    freies FT4 15,1 pg/ml Norm 8,0-17,0
    TSH basal 1,01 pU/ml Norm 0,30-3,70
    TPO 786 U/ml kleiner als 60
    Ferritin 120 ng/ml 20,0-167,0
    Vit. D 47,8 30,0-100,0
    Vit. B12 353,0 211,0-911,0

    Vit. D nehme ich seit langem 2x die Wo. 20000 Dekristol, die Werte verbleiben trotzdem Immer ziemlich weit unten.
    Die weiblichen Hormone sind auch im Keller, nahm über Jahre Östradiol, weil keine GM und habe jetzt völlig damit aufgehört wg. der Gefahren. Ob es richtig war, weiß ich nicht, denn es soll ja eigentlich eine positive Wechselwirkung zur Schilddrüse geben.
    Vorher hatte ich entweder 100 oder 112 L-Thyroxin, mal auch mit Thybon extra. Das Frieren unter nur 100 war sehr schlimm, ist jetzt wieder besser. Thybon vertrug ich einfach nicht. Am Anfang fühlte es sich eine Umstellung immer besser an, dann kam wieder das alte Befinden. Trotzdem habe ich mich auf Prothydrid eingelassen, es könnte ja sein, dass es diesmal vom Befinden her anders ist… Und manchmal sind die Aussagen der Ärzte gegensätzlich. Einer schlug die Dosis 75 vor, aber an dieses Experiment habe mich gar nicht herangewagt, was meinen Sie? Der FT3 zieht immer nicht richtig nach, das wäre ja dann noch schlimmer oder? Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Ich danke Ihnen auf diesem Wege, wenn Sie sich einen kleinen Moment meines Problems annehmen könnten und vielleicht noch einen Rat für mich hätten. Ich danke Ihnen sehr. MfG.

    • Ihr Krankheitsbild ist sehr komplex, so dass es schwierig ist, da einen Rat zu geben. Letztendlich gibt es wohl nur die Möglichkeit verschiedene Dosierungen auszuprobieren und andere Begleiterkrankungen nicht aus dem Auge zu lassen.

      Dr. med. Lunow

  • Katrin Sander-Gerth sagt:

    Guten Tag,
    erstmal muss ich sagen, dass ich ihr Interview über Hashimoto einfach sehr Aufschlussreich und sehr sympathisch finde!
    Ich bin sehr verzweifelt, weil bei meiner Tochter eine Hashimoto Erkrankung diagnostiziert wurde.
    Seit Mai nimmt sie 50mg Tyroxin ein und sie hat seit ca.5 Wochen Angstzustände und eine Depression.Ganz plötzlich ereilte uns dieser schlimmer Zustand und jetzt suchen wir gemeinsam mit der Jugendärztin die Ursache.
    Mich lässt der Gedanke einfach nicht los, das das Tyroxin damit zutun haben könnte aber eigentlich sollte es ja die evtl.entstandenen Verstimmungen, die bei Hashimoto auftreten können verbessern.
    Ich recherchiere im Internet und bin jetzt auf ihre Praxis gestoßen.Laut der Blutergebnisse ist es keine Unterfunktion aber beim Ultraschall sah man, das die Schilddrüse leicht vergrößert ist und unregelmäßig erscheint.
    Gott sei Dank waren keine Knoten zu erkennen.
    Meine Tochter ist natürlich mit 16 Jahren mitten in der Pubertät und die ganzen Hormone sind ja schon sehr durcheinander.Sie ist auch ein ehemaliges Frühchen.
    Laut Endokrinologin ist es wohl ein Versuch wert das Tyroxin abzusetzen, da die Werte und die Größe der Schilddrüse dieses zulassen würden.
    Sie meinte man kann es versuchen, ob es ihr ohne das Tyroxin besser geht und nach einem halben Jahr per Ultraschall schauen, ob sich die Schilddrüse ohne Tyroxin nicht vergrößert hat!Ich habe auch Angst um sie,weil es einen Schilddrüsen Krebs in der Familie gab aber auch eine Hashimoto Fall bei meiner Cousine.
    Denken sie, dass es ein Zusammenhang mit ihrem unglücklichen Zustand geben könnte?
    Und eine letzte Frage hätte ich noch.
    Was halten sie von der zusätzlichen Vitamin Zufuhr mit La Vita?
    Ich weiß nicht, ob ich eine Antwort erwarten kann aber ich wäre so dankbar und möchte mich vorab sehr dafür bedanken.
    MfG eine sehr verzweifelte Mutter
    K.Sander-Gerth

    Werte:Ohne Behandlung mit Tyroxin
    FT3 4.1
    FT4 1.3
    TSH Basal 2.56
    Thyreoperoxidase AAK 41
    TSH Rezeptor AAK negativ

    • Die Angstzustände und die Depression können durchaus durch die Therapie mit Thyroxin entstanden sein. Wie ich es sehe besteht auch überhaupt kein Grund Ihre Tochter mit Thyroxin zu behandeln. Als Prophylaxe gegen eine Schilddrüsenvergrößerung oder Schilddrüsenknoten würde eine adäquate Jodzufuhr reichen.
      Eine zusätzliche Vitaminzufuhr halte ich im Moment nicht für dringend indiziert. Manchmal bekommen Patienten durch La Vita auch Schmerzen im Bauchraum, Blähungen oder Durchfall, da La Vita einen hohen Fructosegehalt hat und viele Menschen an einer Fructosemalabsortion leiden. Versuchen kann man natürlich immer alles.

      Dr. med. Lunow

  • Nick sagt:

    Hallo, ich habe eine sehr starke Dysbiose. Leider weiß ich nicht warum.
    Mein Problem ist, dass meine Schilddrüsenmedikamente fast gar nicht mehr anschlagen. Ich vermute wegen dem Darm. Da dies eine langweilige Sache ist, frage ich mich, ob ich meiner Schilddrüse irgendwie helfen kann ?! Oder die Aufnahme verbessern kann?

    • Unter der Krankheitsbezeichnung Dysbiose kann sich durchaus eine behandelbare Erkrankung verstecken. Meiner Erfahrung nach sind aber oft Untersuchungen durchgeführt worden, die man eher der Scharlatanerie zuordnen kann. Zur Absicherung der Diagnose sollten Sie sich in die Hände eines erfahrenen Gastroenterologen begeben.
      Dr. med. Lunow

  • Marie sagt:

    Guten Abend,
    ich habe Hashi und eine vor 12 Jahren RJT behandelte ehem. Autonomie, aktuell 4ml Restschilddrüse. Therapie derzeit eine dreiviertel Thyroxin 150 und eine viertel Thybon 20 (+/- 131,5/ 5).

    Freie Werte liegen im unteren Normdrittel, TSH 0,08 (seit Thybon suppr.).
    Vor sechs Monaten auf ärztl. Empfehlung Thybon abgesetzt und Thyroxin von 185 auf +/- 131,5 reduziert (Doc wollte nach 10 Jahren mal sehen, wo der THS bleibt)., Ergebnis nach sechs Wochen ft3 gerade noch an der unteren Normgrenze und ft4 knapp über der obere Normgrenze. – Befinden katastrophal (Bluthochdruck, totale Schwäche, verlangsamte Reflexe, Wassereinlagerungen, HRS, Muskelschmerzen, schwere Atemprobleme > Notaufnahme nach 10 Jahren Wohlbefinden.)

    Seit dem Thybon wieder eingeschlichen auf 5 und Thyroxin noch bei 131,5 belassen. Es stellt sich einfach kein Wohlbefinden mehr ein, die Symptome geben sich die Klinke in die Hand. Ich bin etwas ratlos, nach dem ich 10 Jahre kaum an die SD gedacht hatte, weil es mir gut ging.
    Wie mache ich jetzt am besten weiter? In symptomfreien, guten Zeiten lag mein Ft3 beim gleichen Labor zwischen 3,5 und 4 pg/ml. Der ft4 war lag zwischen 13 und 14 pg/ml. Ruhepuls etwa 60 und BD im Durchschnitt 115/65.

    Das sind die aktuellen Werte
    fT3 2,18 pg/ml (1,8-5,7)
    fT4 12,40 pg/ml (8,0-18,0)
    TSH 0,08 (0,4-4)

    Ich habe derzeit gefühlt zu wenig SD Hormone besonders ft3 aber mit Steigern weiß ich auch nicht wirklich wohin und habe keine rechte Strategie. Ich bin ansonsten eine gesunde, sportliche Frau von 38 und im Leben sehr aktiv aber im Moment geht gerade nichts mehr so richtig.

    Muss ich mit der Einstellung nun wieder von vorn beginnen?

    Dank vorab
    Marie

    • Sie sollten T3 und T4 in den oberen Normbereich (obere Drittel) bringen. Ich gehe davon aus, dass Sie sowohl die Thyroxin- als auch die Thybon-Dosis dafür steigern müssen. Der TSH Wert kann dabei supprimiert sein. Steigern Sie die Dosis so lange bis Sie in den Wohlfühlbereich kommen, aber nicht so hoch, dass die freien Schilddrüsenwerte oberhalb des Normbereich liegen.

      Dr. med. Lunow

  • Nadine sagt:

    Guten Abend, mein Problem ist, dass Novothyral kaum anschlägt. Letztes Jahr haben mir Novo75 gereicht, dann würden meine Werte schlechter und ich habe auf 1,5 Stück erhöht.
    Tsh 0,36 Ref 0,4-4
    T3 2,2 Ref 2,0- 4,2
    T4 0,8. Ref 0,8-1,7
    Da es mir damit mehr als schlecht ging war ich beim Nuklearmediziner.
    Laut seiner Aussage soll ich kein t3 nehmen da ich im Alter Herzprobleme bekommen kann. Allerdings wurde bei mir eine Umwandlungsstörung festgestellt.
    Wie auch immer ich habe dann Novo 100 bekommen und versucht meine Wohlfühlmenge herauszufinden. Diese liegt bei 250.
    Nur muss ich dazu sagen, dass ich derzeit eine sehr starke Dysbiose habe und
    Meine Leberwerte auch erhöht sind.
    Aber ganz ganz ehrlich wenn ich nicht diese Menge nehme heule ich den ganzen Tag weil ich Mega fertig bin ich kann dann einfach nicht mal mehr meiner Arbeit nachkommen. Aber !!! Natürlich wird auch mein TSH sinken, ab wann wird das Gefährlich?
    Oder könnte mir etwas anderes fehlen, was Novo irgendwie dann ersetzt ?

  • Tester sagt:

    Hallo ich nehme nach Struma op l Thyroxin 200 und Tybon 20 mein tsh wert liegt bei 0,01. Ich habe polyneurophatie und einen Niedrigen Vitamin D Spiegel. Konzentrationsschwäche und oft müdigkeit. Sollte ich eines der beiden Medikamente herabsetzen. Oder lieber so lassen?

    • Eine Polyneuropathie ist keine gewöhnliche Folge einer Schilddrüsentherapie. Die niedrigen Vitamin D Spiegel können Sie mit Vitamin D ausgleichen. 200 Thyroxin und 20 Thybon sind allerdings eine relativ hohe Therapie, die meisten Patienten nach Schilddrüsenoperation brauchen weniger Schilddrüsenhormone.

      Dr. Lunow

  • Dodo sagt:

    Vergleich
    Beides selbe Ref Werte

    1,5 Novothyral 75
    Abend vorher und morgens keine Tablette genommen
    Tsh 0,36 Ref 0,4-4
    T3 2,2 Ref 2,0- 4,2
    T4 0,8. Ref 0,8-1,7

    Erhöht auf 2 Novothyral 75 + 400 Jod
    Abend vorher und morgens Tabletten genommen
    TSH 0,2
    T3 2,9
    T4 1,1

    BSG 28

    • Das ist erstaunlich, dass Ihre Schilddrüsenwerte unter der Einnahme von zwei Novothyral Tabletten noch so relativ niedrig sind.

      Dr. Lunow

      • Dodo sagt:

        Ich war nochmal beim Nuklearmediziner… er meinte t 4 zu nehmen wäre schädlich man würde später Herz Probleme bekommen . Ich soll schauen, dsss ich Leon t4 mehr nehme und bekomme daher auch kein t4 Mono, sondern soll Thyroxin nehmen. Allerdings funktionier die Umwandlung bei mir nicht und es sind ja t3 und t 4 niedrig

        • Ich nehme an, Ihr Nuklearmediziner hat von T3 und nicht T4 gesprochen. Es ist richtig dass T3 zum Teil sehr stark wirken kann. Man muss die Dosis dann eben sehr vorsichtig einschleichen. Zum Beispiel mit 1/4 Tablette Thybon. Wenn es hierrunter zu nicht beherrschbaren Probleme mit dem Herzen kommt, kann man Thybon natürlich nicht geben. Versuchen kann man aber es auf jeden Fall, wenn man das Herz dabei im Auge behält.

          Dr. med. Lunow

  • Andreas sagt:

    Guten Tag, sehr geehrter Dr. Lunow,
    seit langem leide ich, männl. Bj. 1966, unter starker Müdigkeit, Konzentrationsproblemen……..
    Doch vom Hausarzt wurde darauf nicht reagiert……höchstens so Sprüche:…..“dann braucht Ihr Körper wohl mehr Schlaf……“
    2017 kam durch Blutwerte zufällig zum Vorschein, dass mein Testosteronwert zu niedrig und Prolaktin zu hoch sei……..MRT…….kleines Hypophysenadenom…….Überweisung zum Endokrinologen………erst Norprolac dann Dostinex………davon sollte auch die Müdigkeit verschwinden…..Testosteron und Prolaktinwert kamen in den Sollbereich……….Müdigkeit blieb……Dez. 2018 erneutes MRT……………das Adenom war kleiner geworden…………der Endokrinologe meinte, der Schilddrüsenwert sei auch nicht ganz optimal……………..Dostinex wurde abgesetzt, statt dessen L-Thyroxin 75………….nach 2 Monaten erneute Kontrolle beim Endokrinolgen, die Müdigkeit war weiter geblieben. L-Thyroxin wurde ebenfalls abgesetzt…………………vorerst keine endokrinologische Kontrolluntersuchung mehr erforderlich……………
    Ich versteh nur Bahnhof. Wenn das Adenom von Dostinex kleiner wurde, wieso wird dann nicht weiter damit behandelt.
    Die extreme Müdigkeit interessiert überhaupt keinen.
    Nun starke Schmerzen in den Kniegelenken……..der Orthopäde erkundigte sich nach dem Allgemeinbefinden und empfahl einen Endokrinologen auf zu suchen um zu prüfen ob ich evtl. Hashimoto hätte……………. frühester neuer Termin nun zu Hashimoto, beim Endokrinologen in etwas über einem Jahr…………..
    Jetzt lese ich im Zusammenhang von Hashimoto immer von TSH, fT3, fT4……
    diese Werte stehen ja in 3 Berichten vom Endokrinologen im Zusammenhang mit dieser Adenombehandlung.
    Können Sie mir anhand dieser „alten“ Werte evtl. sagen ob man Hashimoto bei mir ausschließen kann oder ob der Verdacht des Orthopäden evtl. stimmen könnte.
    17.05.2018 nach 5 Mon. Norprolac..fT3 – 3,2….fT4 – 8,5…..TSH – 3,94
    17.07.2018 inzw. auf Dostinex umgestellt….fT3 – 2,7…..fT4 – 8,5…TSH – 3,35
    21.01.2019 nach 2 Mon. L-Thyroxin 75…..fT3 – 2,9……fT4 – 10…..TSH – 1,39
    wie gesagt, wurde dieses L-Thyroxin dann aber wieder ohne Erklärung sofort abgesetzt.
    Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen Tipp geben könnten, denn ich habe langsam Angst meine Arbeit zu verlieren. Mein Chef hat mich schon mehrfach zum Arzt geschickt, weil ich so müde, vergesslich, usw. bin, aber ich komme einfach nicht weiter………
    Viele Grüsse
    Andreas

    • Sie sollten die Schilddrüsenantikörper bestimmen lassen, ein Ultraschall der Schilddrüse ist ebenfalls notwendig.
      Sollte sich der Verdacht auf Hashimoto bestätigen brauchen Sie Thyroxin und der TSH muss auf Werte unter 1,0 gesenkt werden.

      Dr. med. Lunow

  • Sabine sagt:

    Guten Tag, Dr Lunow,
    sie schreiben, dass ft4 und ft3 immer im Referenzbereich liegen müssen. Ich bin bei einem Endokrinologen, der meint, ft4 dürfe ruhig etwas erhöht sein (das schadet nicht), wichtig ist, dass ft3, das im Refrenzbereich liegen sollte, ausreichend vorhanden ist. Ich konnte dies auch in Fachartikeln von HenryH. Lindner und Toft nachlesen. Studien kamen zu dem Ergebnis dass Patienten mit einer euthyroiden Stoffwechsellage, die Hormone einnehmen, höhere ft4 Werte hätten und manchmal auch erhöhte ft4 Werte notwendig seien, um genügend ft3 zu bilden und das hätte, wenn sich ft3 im Referenzbereich befindet, keien negativen Auswirkungen auf Herz und Knochenstoffwechsel.
    Was meinen Sie dazu.

  • Carmen S sagt:

    Guten Tag, Dr. Lunow,
    ich habe seit ca. 12 Jahren Hashimoto (diagnostiziert). Seit ca. 14 Monaten bin ich nicht richtig eingestellt, wie mir scheint. Aktuell bin ich müde, habe die berühmte Watte im Kopf, bin schnell erschöpft. Bis OKt. 2017 habe ich auch noch Thybon genommen. Wurde mir von einer Fachärztin in Heidelberg verschrieben. Mein Gefühl ist, dass es mir mit Thybon besser ging. Nun möchte ich es aber nicht „einfach nur so“ nehmen. Habe mich eingelesen und vermute, dass ich ggf. eine Umwandlungsstörung habe. Meine aktuellen Werte von letzter Woche: TSH: 0,7 (gut, denke ich). FT3: 2,8 (Ref. 1,5-4,2)=48% (Rel. Wert). FT4: 15,9 (Ref. 8-17) =88%. Die Werte liegen doch weit auseinander. Wollte jetzt noch Ferritin und CRP checken lassen. Falls Ferritin gut ist, kann ich von einer Umwandlungsstörung ausgehen?!? Ich wäre für eine Rückmeldung dankbar! viele Grüße, Carmen Schremmer

  • Dodo sagt:

    Ich habe eine Frage.
    Wie kann es sein, dass TSH T3 und T4 im Keller sind?
    Normalerweise wäre TSH doch hoch und die beiden dann niedrig, oder ?
    TSH 0,36 Ref 0,4-4,0
    T3 2,2 Ref 2,0-4,2
    T4 0,8 Ref 0,8-1,7
    Nehme Novothyral 75 (1,5 Stück)
    Fühle mich aber Mega kaputt und schlapp

    • Die Werte sind tatsächlich ungewöhnlich. Ich würde in der Therapie einen Neustart durchführen und zunächst ausschließlich mit Thyroxin substituieren. Sie könnten mit einer Dosis von 150 Thyroxin anfangen.
      Die Dosis sollte so weit gesteigert werden, dass der TSH nahe Null ist. Wenn dann T3 immer noch im unteren Bereich ist, könnte zusätzlich Thybon gegeben werden. Gegebenenfalls sollte dann die T4 Dosis wieder reduziert werden. Entscheidend ist aber immer, dass Ihre Symptome sich bessern. Der TSH kann nahe Null sein,T3 und T4 sollten dabei jedoch nicht oberhalb des Normbereiches liegen.

      Dr. med. Reinhold Lunow

      • Dodo sagt:

        vielen herzlichen Dank
        angeblich funktioniert die Umwandlung bei mir nicht, daher sind wir damals von Thyroxin auf Novothyral umgestiegen.

        und bei diesen Werten sagen die Fachärzte es wäre doch alles gut, aber so kann man sich nicht gut fühlen.
        musste, um überhaupt den tag überstehen zu können die tabl. selbst erhöhen,
        ich konnte einfach nicht mehr.

      • Dodo sagt:

        Vielen Dank für die ausführliche Antwort 🙂 endlich mal ein Arzt, der auch nach dem Wohlfühlen geht.
        Ich habe meinen Alltag nicht mehr meistern können und musste auf 2 Novo erhöhen. Sonst schlafe ich bei der Arbeit immer ein oder bin nur am heulen.
        Mein TSH (hatte jedoch morgens 1 Novo genommen ) ist bei 0,2. den Rest interessiert ja leider selten .
        Puh ehrlich gesagt traue ich mich bald schon gar nicht mehr rum zu probieren 🙁
        bei mir funktioniert die Umwandlung wohl nicht daher der Wechsel von thyroxin auf Novo.
        Ist es schädlich wenn ich nun Jod einnehme ?

        • Dodo sagt:

          Mein Rt3 ist 134 Ref 90-215

        • Ob Jod eher schädlich oder vorteilhaft bei Hashimoto ist, ist letztendlich nicht sicher zur beantworten. Ich würde Jod nicht zusätzlich als Nahrungsergänzung zuführen, Sie müssen Jod in der Nahrung ansonsten aber nicht wie die Pest meiden.

          Dr. med. Lunow

          • Dodo sagt:

            okay danke, aber ich habe kein Hashimoto, nur eine Unterfunktion.
            ich habe gelesen, dass eine Östrogendominanz auch die Schilddrüsenwerte drücken kann ?! ich traue mich nicht, komplett alles neu einstellen zu lassen bzw. will es auch kein Arzt machen

          • Eine Schilddrüsenunterfunktion ohne Hashimoto ist sehr selten. Es gibt auch Hashimoto ohne Antikörper. Die typischen Ultraschallveränderung sind manchmal auch nur sehr diskret und nur von erfahrenen Ärzten festzustellen.

            Dr. Lunow

  • Anna sagt:

    Lieber Herr Dr. Lunow,

    seitdem ich 7 Jahre alt bin leide ich unter Hashimoto-Thyreoiditis. Es war immer schwierig mich einzustellen und gerade während der Pubertät wurde die L-Thyrox-Dosis häufig verändert. Aktuell nehme ich 125 mg ein. Ich bin mindestens 10x im Jahr krank, liege dann mit starker Grippe lange flach. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kälteempfindlichkeit, starke Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, trockene Haut, Magen-Darm-Probleme, sowie eine verminderte Libido bestimmen meinen Alltag. Ich habe nun mehrfach meinen Hausarzt gewechselt, weil ich nie ernst genommen oder richtig behandelt wurde. Leider war es mir nicht möglich einen Termin bei Ihnen zu bekommen, aber ich hoffe, dass Sie mir dennoch helfen können. Ich ernähre mich jetzt seit einigen Wochen glutenfrei und vegan. Meine Bluttests zeigten weder einen Eisen-, noch einen Vitamin D3- bzw. B12-Mangel auf. Das erscheint mir ungewöhnlich. Sollte ich trotzdem zu Nahrungsergänzungsmitteln, wie z. B. Selen greifen? Wie kann ich mein Immunsystem stärken? Ich bin Ihnen für jeden Tipp dankbar. Viele Grüße.

    • Sie sollten Ihr TSH-Wert auf Werte zwischen 0,3 und 1,0 einstellen lassen. Wenn es darunter immer noch keine Besserung gibt wäre auch ein Versuch mit einem TSH-Wert von 0 indiziert. Dabei sollten die Werte von T4 und T3 jedoch immer noch im Normbereich bleiben. Durch Selen kann das Immunsystem in Einzelfällen gestärkt werden. Ich würde ein Therapieversuch hiermit starten. Sie können auch noch versuchen, Gluten wegzulassen. Andere Nahrungsergänzungsmittel würde ich nicht empfehlen.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Doris sagt:

    Liebes Praxis-Team,

    ist durch Novothyral eine vermehrte Wassereinlagerung möglich ?
    Ich habe meine Dosis erhöht und ca. 4 kg Wasser eingelagert und bin nun auf der Suche nach möglichen Ursachen.

  • Eine Operation führt in der Regel nicht zu einer leichteren Therapie-Einstellung. Die Probleme bleiben meist, deshalb raten wir Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis auch nur im absoluten Ausnahmefall zu einer Operation. Ich kann Ihnen leider nur raten, weiter zu versuchen mit L-Thyroxin und Thybon eine zufriedenstellende Einstellung zu erreichen. In erster Linie sollte darauf Ihre Symptomatik geachtet werden. Die Schilddrüsenwerte T4 und T3 sollten nicht außerhalb der Norm liegen, wobei das TSH durchaus auch niedrig sein darf.

    Dr. med. Christian Lunow

  • S. Adam sagt:

    Guten Tag,

    kann Hashimoto Thyreoditis auch durch EBV (evtl. chronisch) verursacht worden sein? Wenn ja,, ist dann die Therapie möglich oder anders?

    Vielen Dank schon mal.

    • Hashimoto-Thyreoiditis kann zwar im Prinzip durch jede Infektion ausgelöst werden, eine EBV Infektion ist jedoch keine typische Ursache. Die Therapie ändert sich hierdurch nicht.
      Eine chronische EBV-Infektion wird gerne als Erklärung für anhaltende Beschwerden wie Müdigkeit und Erschöpfung genommen. Meist handelt es sich jedoch um erhöhte IgG-Antikörper gegen EBV ohne Krankheitswert.

      Dr. med. Christian Lunow

  • Kathrin sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    ich habe eine Frage: als ich eine Lebensmittelvergiftung (Campylobaktor) hatte, wurden bei der Blutuntersuchung gleich ein Gesundheitscheck inklusive SD- Werte gemacht (hatte mein LT kurz davor genommen) Ich habe Hashimoto. Die Werte waren dabei ziemlich durcheinander. TSH 0,18 Das fT3 lag bei 2,26. (2 – 4,4) der fT4 bei 2,01 ( 0,93 – 1,70). Sonst war der fT4 immer in der Norm für und der fT3 nicht so niedrig. Jetzt soll ich meine LT Dosis reduzieren. Ich nehme die Dosis so schon sehr lange und hab eigentlich die Frage, ob eine BU unter den Umständen (hatte übelst Durchfall/Blut im Urin) überhaupt aussagekräftig ist oder macht das keinen Unterschied.

  • Kerstin M. sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    bei mir wurde Hahsimoto diagnostiziert (TSH = 7,26, T3 = 3,7 Norm: 3,5-8,1 und T4=11,6 Norm, 10-25). Meine Schilddrüse ist mit einem Volumen von 3 ml sehr klein. Zudem wurde ein deutlicher Vitamin B12 Mangel bemerkt (Wert = 272 Norm 300-950). Mir wurde nun l-thyroxin 50 verschrieben. Ich merke, dass wenn ich das Medikament nicht nehme die typischen Symptome einer UF habe, die sich bessern sobald ich l-Thyorxin einnehmen jedoch verspüre ich mehrmals am Tag vor allem Morgens, wenn ich friere oder müde bin ein starkes Kribbeln in den Zehen, das ich definitiv nicht habe, wenn ich keine Schilddrüsenhormone einnehme (Habe dies getestet indem ich die Schilddrüsenhormone kurz abgesetzt habe, so war das Kribbeln nach ca. 10 Tagen ganz verschwunden und begann wieder ca. 7 Tage nach erneutem Beginn des l-Thyroxins. Ich wollte fragen ob hierbei evtl ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin B12 Mangel (wofür ich nun Spritzen erhalte) und der l-Thyroxin Zufuhr besteht? Wird evtl der Mangel durch ein „besseres“ Funktionieren des Stoffwechsels verstärkt, da ein Vitamin B12 Mangel ja bekanntlich Kribbeln in den Glieder auslösen kann? Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen, da ich langsam nicht mehr weiter weiß..es wurden schon MRTs gemacht um etwaige andere Erkrankrungen auszusclhießen die alle ohne Befund waren, auch ein Blutzuckertest wurde gemacht, der auch in Ordnung war.

    • Ich könnte mir vorstellen, dass Sie mit Ihrer Idee Recht haben, dass also ein besseres funktionierendes Stoffwechsels die Symptome wahrnehmbarer machen. Möglicherweise liegt eine periphere Polyneuropathie (PNP) vor. Hierfür gibt es außer dem Vitamin-B12-Mangel noch zahlreiche weitere Ursachen. Sie sollten dies bei einem versierten Neurologen und einem Internisten abklären lassen. Außerdem sollten Sie eine Magenspiegelung machen lassen, um eine atrophische Gastritis ausschließen zu lassen.

      Dr. med. Christian Lunow

      • Kerstin M. sagt:

        Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

        Vielen Dank für Ihre Antwort. Eine PNP würde durch wiederholte Messungen der NLG und anhand von Reflexmessungen bereits von einem Neurologen ausgeschlossen. Ja, meinen Sie dass bereits im jungen Alter eine Magenspiegelung durchgeführt werden sollte? Viele Grüße

  • Taschi sagt:

    Sehr geehrter Herr Lunow,
    ich habe Hashimoto und UF.
    Seit ca. 6 Monaten fast identische FT3 und FT4 Werte, ganz gleich ob ich mein SD Hormon der Klösterl, erhöhe oder senke. Ich nehme ausschließlich NDT, da ich Thyroxin nicht vertrage.
    TSH entweder nicht meßbar oder TSH wie jetzt aktuell hoch 3,81 ( 0,27-4,20),
    FT3: (2,0-4,40) 4,7
    FT4: (9,30-17,33) 13,06
    Ich habe Ohrennrauschen, Gewichtszunahme und Zystenbildung im Körper.
    Ich bin verunsichert, da egal wie ich erhöhe oder senke, keine positive Veränderung eintritt und ich sorge um meine Leber bzw. meines Herzens habe.
    Über eine Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar!
    Mit freundlichen Grüßen

    • Wir behandeln nur sehr selten mit natürlichen Schilddrüsenhormonen, da wir in weit über 90% eine gute Einstellung mit Thyroxin erreichen. Schwankende TSH Werte unter gleichbleibender Therapie kann ich mir nicht erklären. Vielleicht versuchen Sie es doch noch mal mit Thyroxin, denn eine zufriedenstellende Einstellung haben sie mit der NDT wirklich nicht erreicht.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Krissy sagt:

    Ich habe mal eine Frage zum Gluten.
    Ich habe meine Nahrung aufgrund verschieder Beschwerden (Müdigkeit, Watte im Kopf) und trotz guter Werte umgestellt.
    Ich habe das Gluten reduziert, nicht gänzlich gestrichen. Nun habe ich den Eindruck, dass es mir tatsächlich besser geht.
    Verändert dies auch meine Werte, nicht das ich dann in eine Überdosierung komme. Fühl mich fast schon so.

    Vielen Dank für diese Möglichkeit, antworten zu erhalten.
    Kristiane

  • KathrinLucky sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    ich war heute bei einer Schilddrüsenärztin hier vor Ort, die nur privatärztlich arbeitet. Da es mir zur Zeit nicht gut geht, bin ich auch bereit für eine gute Behandlung und Diagnostik zu bezahlen. Aber nach meinem ersten Besuch bin ich jetzt total verwirrt.
    Sie sagt, ich wäre total überdosiert (TSH 0,15/ fT3 3,26 Refwert 2 – 4,4/fT4 1,49 Refwert 0,93 – 1,7). Jetzt bestünde Gefahr auf Herzkrankheiten und Osteoporose. Aber ich fühle mich unterdosiert. Das wäre, weil mein Körper sich schon an die Überdosierung gewöhnt hätte. Ob der schlechte fT3 Wert nichts damit zu tun hätte, wurde mit Nein beantwortet. Dieser Wert wäre der Unwichtigste. Der TSH wäre ausschlaggebend. Es gäbe zwar Menschen mit Umwandlungsproblemen, aber das würde man schon als Baby bemerken. Ich bin jetzt total verunsichert und möchte nicht vom Regen in die Traufe kommen. Können Sie dies so bestätigen?
    Meine SD hat nur noch 3ml und stellt selbst keine Hormone mehr her. Mir wurde eine Reduzierung der Hormone empfohlen und durch den Entzug müsste ich durch. In der Schwangerschaft war ich nur auf freie Werte eingestellt. Die waren immer so im obersten Drittel und der fT3 auch mal fast unter der Norm. Aber da der TSH immer bei 0,15 lag, wäre es ein Wunder, dass mein Kind nicht abgegangen sei, da ich überdosiert gewesen sei.

    Können Sie mir da eine Zweitmeinung geben? Ich hab momentan das Gefühl, dort nicht gut aufgehoben zu sein. Aber mir fehlt da natürlich das Fachwissen.

    • Ich gehe davon aus, dass sie eine Hashimoto-Thyreoiditis haben. Explizit haben sie dieses nicht geäußert. Patient mit dieser Autoimmunerkrankung der Schilddrüse haben in der Regel die wenigsten Symptome mit einem TSH zwischen 0,3 und 1,0, wobei ich jedoch immer wieder erlebe, dass ein noch stärker supprimiertes TSH die Symptome nochmals verbessert. FT4 sollte im oberen Normbereich liegen ihr Wert von 1,49 dazu passen. Insgesamt gesehen sind der Voraussetzung, dass Sie eine Hashimoto-Thyreoiditis haben, ihre Werte nicht im hypertonen Bereich. Es ist richtig, dass man aufpassen muss, dass man durch die Therapie am Rande der Funktion keine Osteoporose Neigung verstärkt. Dies ist aber problemlos durch Osteoporosemessungen möglich. Außerdem sollten Sie auf einen ausreichenden Vitamin D Spiegel und eine genügende Kalziumzufuhr (natürliche Calcium quellen wie zum Beispiel Mineralwasser). Mit einem EKG und eine Echokardiografie in jährlichen Abständen kann eine Herzerkrankung ausgeschlossen werden. Ich habe schon viele Schwangere mit Hashimoto-Thyreoiditis betreut. In der Regel stellt man auf ein TSH-Wert zwischen 0,3 und 1,0 ein. Alle Patientinnen mit einem deutlich niedrigen TSH haben die Schwangerschaft gut überstanden. Ich habe noch keinen einzigen Fall erlebt, wodurch ein niedriger TSH Wert durch die Therapie bei Hashimoto-Thyreoiditis ein Kind verloren gegangen ist.

      Dr. med. Reinhold Lunow

      • KathrinLucky sagt:

        Erstmal ganz vielen, lieben Dank, dass Sie mir so schnell geantwortet haben!!!!!

        Ich habe nun die Anweisung meiner Ärztin, trotz schlechtem Gefühl, befolgt und meine LT Dosis um 12,5 auf 100 LT reduziert. Die ersten zwei Tage waren noch 7n Ordnung aber ab dem 3. Tag ging es täglich bergab. Jetzt, nach einer Woche, fühle ich mich grausam. Als hötte ich Gripoe. Ich hab Herzrasen (hab eh immer nen relativ hohen Puls, der war unter einer höheren Dosierung aber wesentlich besser geworden).

        Ich wohne in der Nähe von Kassel, würde aber trotzdem gerne ihre Patientin werden. Aber ich frage mich, ob das aufgrund der Entfernung überhaupt sinnvoll ist. Ich kann zwecks Blutabnahme ja nicht alle paar Wochen kommen. Was meinen Sie dazu?

        • Die Dosierung des Thyroxins sollte sich in erster Linie an ihren Symptomen orientieren. Terminvergaben sind in diesem Blog nicht möglich. Dies geht ausschließlich über die Praxis. Mit der ausschließlichen Beurteilung von auswärtigen Blutbefunden und einer Therapiebegleitung ohne den Patienten persönlich gesehen zu haben, haben wir keine guten Erfahrungen gemacht. Wir behandeln deswegen die Patienten nur, wenn sie die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis regelmäßig in die Praxis kommen.

          Dr. med. Christian Lunow

  • Renate G. sagt:

    Hallo Herr Dr. Lunow,
    ich habe seit über 20 J. Hashimoto, bin auf 50my eingestellt, Da sich an der re.Hand ein Tremor entwickelt hat wollte ich wissen, ob die Schilddrüse die Ursache sein könnte. Meine Ärztin reduzierte von 50 auf 25my L-Thyroxin und der Wert nach 8 Wochen war TSH =0,96 – ft3 = 2,35, ft4 = 13,6, TPO-Antik. 387. Ich fühlte mich schlecht.Wir entschieden für 37my L-Thyroxin. – nicht spürbar besser, Wert nach 6Wo. TSH 1,94, ft3 3,03, ft4 14,3 nun wieder auf 50my zurück nach 1/2 Jahr TSH 1,61 (keine Werte ft3 und 4) weiterhin Gewichtszunahme trotz Sport und moderate Lowcarb-Kost. Einzige Veränderung: Ich nehme zu der L-Thyroxin morgens die 200my Selen nicht mehr gleichzeitig ein, sondern erst am Abend. Wirkt bei mir zu viel Hormon oder zu wenig, reduzieren oder erhöhen. Was können Sie aus dem Verlauf ersehen …… Vielen herzlichen Dank für Ihre Einschätzung.

    • Ein einseitiger Tremor ist keine typische Nebenwirkung der Therapie mit Thyroxin. Ihr TSH ist mit 1,61 noch relativ hoch. Ich würde versuchen ihren auf Werte unter 1 (zwischen 0,3 und 1,0) einzustellen und die T4 Werte sollten zudem im oberen Normbereich sein. Letztendlich ist aber entscheidend, ob hierdurch auch ihre Symptome weniger werden.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • D.Nathan sagt:

    Hallo,
    ich habe den Verdacht, mein Sohn 11 , könnte so wie ich an Hashimoto leiden.
    Müssen die Werte, TSH, FT3 und FT4 auffällig sein, oder sind andere Werte wichtig? Könnte mein Sohnin Ihrer Praxis untersucht werden? Ich bin Patientin von Frau Denizot.
    Danke und mit freundlichenGrüßen
    D. Nathan

    • Töchter haben eine etwa 50%ige Chance, an Hashimoto-Thyreoiditis zu erkranken, wenn die Mutter dieser Erkrankung hat. Es ist nicht bekannt, wie häufig Söhne von an erkrankten Müttern betroffen sind.nach meiner Erfahrung, gehe ich von einer Häufigkeit von ca. 5% aus. Die Schilddrüsenwerte TSH, FT3 und fT4 könne normal sein. Zur weiteren Diagnostik sollte eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt werden, die ein typisches Befallmuster zeigt. Außerdem sind in den weitaus meisten Fällen auch die Schilddrüsenantikörper bei Hashimoto-Thyreoiditis erhöht. Wenn sie bereits Patientin bei uns sind, sollten Sie bei der Terminabsprache darauf hinweisen, dass sie ihren Sohn zur Abklärung bei Verdacht auf Hashimoto-Thyreoiditis mitbringen möchten.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Durch eine Behandluing mit Thyroxin wird der Krankheitsverlauf nicht negativ beeinflusst. Ob eine Behandlung mit Hormonen sinnvoll ist, ist vor allen Dingen von Ihren Beschwerden abhängig.

    Dr. med. Reinhold Lunow