Interview mit Dr. Lunow zum Thema Hashimoto-Thyreoiditis

Das Interview mit Dr. med. Reinhold Lunow (Leiter des Schilddrüsenzentrums Praxisklinik Bornheim) informiert über die Ursachen und Symptome der autoimmunen Schilddrüsenentzündung und gibt Empfehlungen zur Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis.

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Kategorien: Einführung

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114 Kommentare

  • SteffiF sagt:

    Sehr geehrter Dr. Lunow,

    Es wurde mir gesagt das ich mit hoher Wahrscheinlichkeit an Hashimoto leide. Ich nehme seit 2 Monaten eferox 25 Mikrogramm ein. Zu Anfang war nein tsh Wert bei 2,2. Nach 4 Wochen bei 1,37 – bei einer Einnahme von einer halben Tablette. Die Beschwerden wie Herzrasen, Unruhe/Nervosität, Kribbeln, Tinnitus waren in dieser Zeit nur etwas besser.
    Dann wurde nochmals 4 Wochen später ein Wert von 3,02 gemessen. Wie ist das möglich, ein Entzündungsschub vielleicht?
    Die Symptome sind auch stärker geworden. Daraufhin wurde die Dosis auf eine ganze Tablette erhöht, also 25 Mikrogramm und dazu noch Selen 200 – seither geht es mir schlechter dennje.
    Das Herzklopfen ist so unangenehm, der ganze Körper vibriert quasi aber körperlich ist alles in Ordnung meinte meine Ärztin.
    Jetzt soll ich das Selen weglassen und abwarten. Allerdings wurden nie T3 oder t4 Werte bestimmt oder Dinge wie – Zink, B12, Selen, D3 etc.
    Vielleicht können Sie mir weiterhelfen oder einen Rat geben. Ich wäre Ihnen sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Steffi F.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Er hilft, das Wissen über Hashimoto-Thyreoiditis zu verbessern. Wir sind deshalb für jeden Beitrag dankbar. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass die Ärzte des Zentrums für Schilddrüsenerkrankungen aufgrund großer Arbeitsbelastung nicht mehr in der Lage sind, diese Beiträge individuell zu beantworten.

  • Philippa sagt:

    Hallo Dr. Lunow,
    Behandeln Sie ausschließlich nur H.T. Patienten oder auch Morbus Basedow Patienten?
    LG Philippa Koch

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  • Maxi sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    Seit etwa 3-4 Wochen hab ich eine eher anhaltende Benommenheit. Vor allem beim ausbildungsstart stört dieser Zustand sehr.
    Mein TSH wert lag bei 6,7 T3 bei 3,9 und T4 bei 1,3. Ich bin außerdem Diabetiker, mit aber einen einigermaßen gut eingestellten HbA1c wert mit 6,4. Außerdem klage ich oftmals mit Müdigkeit.
    Woran kann dies liegen?
    Mit freundlichen Grüßen Maxi

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  • Mona sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    im September 2017 wurde bei mir eine Hashimoto-Thyreoiditis festgestellt.
    Die Werte zu dem Zeitpunkt:
    TSH (basal) 1,93, FT3 und FT4 kann ich auf dem Bogen nicht erkennen.
    Mai 2018:
    TSH 2,215, FT3 4,49, FT4 keine Angabe, Anti TPO-AK 104,3
    November 2018:
    TSH 1,491, FT3 4,66, FT4 27,20, Anti TPO-AK 152,3
    Februar 2020:
    TSH 2,57, FT3 3,9, FT4 20,7

    Ausgebrochen ist die Erkrankung vermutlich etwa 2009 rum.
    Hier hatte ich einen starken, unerklärlichen Gewichtsverlust von gut 15 kg, obwohl ich schon immer Gewichtsprobleme hatte.
    Seit diesem Zeitpunkt ist es mir aber nahezu unmöglich abzunehmen. Mit jedem Versuch steigt das Gewicht. Ich bin in den 11 Jahren bei einem Plus von gut 25kg gelandet.
    Ich bekomme keine Medikation, da mir alle Ärzte, bei denen ich in Behandlung war, sagten, dass meine Werte im Normbereich seien und deshalb nichts gemacht werden müsse.
    Abgesehen vom Gewicht habe ich weitere Symptome wie starke Stimmungsschwankungen, depressieve Phasen, Angstattacken, Antriebslosigkeit, ich bin ständig Müde, unabhängig davon wie viel ich schlafe, ich friere oft (selbst bei den derzeitigen Temperaturen oder auch kurz nach dem Sport, obwohl man da ja eigentlich gut auf Temperatur ist).
    Ich gehe dreimal die Woche schwimmen und mache viermal die Woche HIIT, die Ernährung ist ausgewogen bei angepasster Kalorienzahl (abgestimmter Ernährungsplan).

    Nächste Woche starte ich einen neuen Versuch in einer anderen Praxis.
    Können Sie mir Tipps geben, wie ich für einen Medikationsversuch argumentieren kann?
    Wie sehen Sie die Sache? Ich habe ja einen relativ hohen FT4 Wert. Man sagte mir, dies zeigt eine leichte Überfunktion.
    Ich bedanke mich jetzt schon vielmals für eine Rückmeldung und Ihre Hilfe.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Er hilft, das Wissen über Hashimoto-Thyreoiditis zu verbessern. Wir sind deshalb für jeden Beitrag dankbar. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass die Ärzte des Zentrums für Schilddrüsenerkrankungen aufgrund großer Arbeitsbelastung nicht mehr in der Lage sind, diese Beiträge individuell zu beantworten.

  • Daniela sagt:

    Hallo Herr Dr. Lunow, ich schreibe für meine etwas verzweifelte Frau , welche das Gefühl hat bisher nicht gut beraten worden zu sein.

    Sie hat Hashimoto welches erst im Rahmen einer Schwangerschaft entdeckt wurde ( 3 Kinder).

    Ihre Werte sind TSH : Dez 2018 = 0,89 / Oktober 2019 = 1,29 / März 2020 = 0,39 / Juni 2020 = 2,69 ( Wert nach Umstellung / Ergänzung auf Tybon – 10mg gleichzeitig Reduktion von 100mg Eutyrox auf 50 mg) / -> dann wieder auf 62,5 Eutyro + 10mg Tybon Ergebnis Ende Juli 2020 = 1,88 TSH , 3,45 Ft3 , 7,9 Ft4…

    Ingesamt sind die FT4 Werte seit der Reduktion stark gefallen von zwischen 12-14 auf ca 8 hingegen ist Ft3 im gesamten Zeitraum eher leicht angestiegen von 2,7 auf jetzt 3,45…

    Meine Frau Klagt unter Gewichtszunahme trotzdem Sie sehr viel in Bewegung ist und sehr wenig isst. Wassereinlagerungen , Ödem , Haarausfall , emotionale Instabilität , Depressive Tendenzen , gelegentlich Panik….

    Sie war immer eine sehr schlanke Frau. Das sie in der letzten Zeit immer weiter zunimmt trotzdem Sie sehr wenig isst macht ihr besonders zu schaffen.

    Vom Gefühl her würde Sie gerne 100mg Tyroxin + 10mg Tybon austesten.
    Die letzte Steigerung um 12,5 mg Tyroxin hat den TSH Wert von 2,69 auf 1,89 gesenkt.

    Wir wissen , aus der Ferne ist es vielleicht nicht so leicht , aber vielleicht könnten Sie ja Auskunft geben in zu welcher Dosierung Sie bei den Werten tendieren würden ?

    Sehr vielen Dank ! Wir finden ihre Seite hier sehr informativ. Fabian und Daniela

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Er hilft, das Wissen über Hashimoto-Thyreoiditis zu verbessern. Wir sind deshalb für jeden Beitrag dankbar. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass die Ärzte des Zentrums für Schilddrüsenerkrankungen aufgrund großer Arbeitsbelastung nicht mehr in der Lage sind, diese Beiträge individuell zu beantworten.

  • Susanne Müller sagt:

    Ich bin 52 Jahre alt und habe seit 6 Jahren die Diagnose Hashimoto. Lt meiner Ärztin bin ich medikamentös gut eingestellt. Grundsätzlich geht es mir im Ganzen gut. Lediglich habe ich seit fast einem Jahr ein Hautbrennen, das nicht weggeht. Fühlt sich wie ein Sonnenbrand an. War bei der Hautärztin, wurde eine Allergie auf Wollwachsalkohole und Korbblütler. Jetzt lasse ich alles weg. Neurologisch wurde ich überprüft und bin unaufällig. Wir haben alle Werte gecheckt und ich hatte einen Zink-Zellmangel. Diesen habe ich subtituiert. Weiterhin nehme ich Selen und Vitamin B12.
    Meine Schilddrüsenärztin hat keine Ideen mehr…… und ich bin sehr gefrustet weil der Dauerschmerz mich doch sehr frustet….Haben Sie Ideen?

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  • Mimi sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr Lunow,

    Bei mir besteht der Verdacht auf Hashimoto. Lediglich mein Ultraschall bzw Szintigrafie deuten daraufhin, aber ich habe absolut keine Antikörper im Blut. Auch hab ich bis heute nicht wirklich eine 100%ige Bestätigung, dass ich Hashimoto habe. Mein TSH ist perfekt, der liegt bei 1,0. einzig der ft3 ist etwas niedrig. Ich nehme 50mg LT und mir ging es immer gut damit. Klar, manchmal fühle ich mich etwas müde und schlapp aber ich komme damit zurecht. Ich sprach dann meinen Arzt darauf an, ob ich thybon nehmen soll (wegen dem etwas niedrigen ft3 wert) und ich dachte, vllt schaff ich es dann noch etwas mehr abzunehmen. LT SOLLTE ICH nicht erhöhten und thybon eine viertel Tablette. Seitdem hab ich aber das Gefühl, dass ich Haarausfall habe. Kann das im Zusammenhang mit dem thybon stehen? Eig hatte ich meinen Haarausfall gut in den Griff bekommen und jetzt scheint alles wieder zu kommen. Sollte ich das überhaupt einnehmen?
    Lieben Gruß

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  • Mausii sagt:

    Sehr geehrter Dr. Lunow
    ich war dieses Jahr 8 Wochen wegen schwerer Depression Stationär.
    Meine schlimmsten Symptome waren innere Unruhe, Anspannung, Beklommenheitsgefühl und Schlafstörungen.
    Ganz weg war es noch nie, besonders morgens ist die Anspannung wieder sehr schlimm.
    Mein TSH ist bei 1,39 mein Ft4 bei 1,2 (Referenz 0,9-0,7 – 37,5%) und mein Ft3 bei 2,6 (Referenz 1,9-5,1 -21,88%) denken sie, die niedrigen Freien Werte können mit Auslöser für mein schlechtes Befinden sein? Besonders die Anspannung und das Gefühl wie starr vor Angst zu sein machen mir sehr zu schaffen. Ich bekomme eine ganze Reihe an Antidepressiva (40mg Escitalipram, 2x 150mg Pregabalin, 15mg Mirtazapin und seit gestern 50mg Quetiapin retard)
    Vielleicht wissen sie einen Rat für mich, möchte endlich wieder ganz für meine Familie (2 Kinder im Alter von 3 und 7 und ein Ehemann) da sein. 🙁

    • Mausii sagt:

      Was ich noch vergessen habe, oben genannte Werte sind unter 125mg L-Thyroxin entstanden. Gerade möchte ich gerne Prothyrid versuchen, da mir bei meiner Wochenbettdepression 2017 T3 ganz gut getan hat und der Ft3 meist auch bei höheren Ft4 Werten nicht mit zieht, bin mir aber mit der Dosierung unsicher.

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  • Johanna sagt:

    Ich hatte vergessen zu erwähnen mir wurde die schildrüse vor 17 Jahren entfernt.

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  • Chispat sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    von 10 Jahren wurde Hashimoto diagnostiziert und ich nehme seitdem L-Thyroxin 50. 9,5 Jahre alles gut, 1x im Jahr check…. Vor 6 Monaten hatte ich eine Blinddarm OP und dadurch 5 Kilo abgenommen und wunschgemäß auch nicht mehr zugenommen. Da ich Symptome wie Zittern, weiteres ungewolltes Abnehmen, Müdigkeit und Kopfschmerzen entwickelt habe, wollte ich TSH gemessen haben. Der war nicht messbar. Da meine Internistin meinte Ft3 und Ft4 messen wäre nicht nötig, ging ich zu einem andern Arzt, der folgende Werte ermittelte: Ft3: 8.46 ( Norm 1.7-5-5) pg/ml Ft4: 29.9 ( Norm.7.0 – 18.1) TPO Anti: U/ml ( Norm. < 8.0) 184.5 TSH-Rezeptor-Antik. IU/I ( Norm.< 1.8) 5.5 Ich soll L-Thyroxin sofort absetzen und in 2 Monaten wieder kommen. Was ich genau habe, wurde mir nicht gesagt und vor allem warum sich das jetzt plötzlich so krass verändert hat. Ich bin 53 Jahre jung und wiege aktuell 58 Kilo. Für Ihre Einschätzung wäre ich sehr dankbar. Ein MRT vom Schädel hat nichts ergeben. Ansonsten bin ich gesund. Vielen Dank!
    Mit freundlichen Grüßen.

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  • Johanna sagt:

    sehr geehrter Herr Dr. lunow . Ich hoffe sie können mir einen Rat geben was ich tun soll. Ich habe hashimoto und meine Werte sind wie folgt.
    Tsh 0.13 (0,3-4)
    ft3 2,70 (2,2-4,5)
    ft4 1,30 (0,7-1,6 )
    diese Werte sind 0,75 tyroxin und 10mg thybon Einnahme.
    Ich habe ständig Probleme mit Benommenheit zittern oft das Gefühl die Augen stimmen nicht. Am schlimmsten ist diese benommenheit. Hausarzt sagt runter dosieren, endokrinologin sagt höher dosieren. Können sie mir bitte einen Rat geben, bin am verzweifeln, da ich jetzt in die psychoecke geschoben werde von meinem Hausarzt.
    Mit freundlichen grüßen Johanna

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  • Jim Glück sagt:

    Sehr geehrter Herr Lunov
    Ich bin 60 Jahre, habe Hashimoto seit ungefähr 7 Jahren, und habe folgende Situation:
    Meine Blutwerte:
    13.7.20 (100 t4 Henning)
    Tsh: 0,28
    ft3: 2,55 (2,00 – 4,40 pg/ml)
    ft4: 1,80 ( 0,93 – 1,70ng/dl)
    Cholesterin: 202 (<200 mg/dl wünschenswert)
    Momentane Befindlichkeit: Gewichtsverlust, trockene Haut, Haare gehen aus, Körperlich wenig belastbar, kraftlos und schlapp ( bin früher Halbmarathon gelaufen und in den Bergen geklettert: jetzt bin ich nach einer Runde Powerwalking für mehrere Tage schlapp)
    trockene Schleimhäute bes. Nase und Rachen, ständig verschlossene OhrenTube (Eustachische Röhre) dadurch schlechteres Hören, Ohrendruck, Geräuschempfindlichkeit, sausen im Ohr, /
    unruhiger Schlaf, abgeschlagen und total weinerlich, kann den halben Tag auf dem Sofa sitzen und aus dem Fenster schauen Und dort verharren, viele Interessen verloren, Ängstlich und übervorsichtig, Verlust von Elan und Lebensfreude, Stimmungsschwankungen /
    im Job wenig belastbar, schnell gereizt….fühlt sich an, wie ein burnout. Konzentrationsschwierigkeiten,Muskelverspannungen bes. im Nacken und Kieferbereich, trockene, schuppige Haare, sehr wetterfühlig
    Ich habe den Eindruck, eine Unterfunktion zu haben, obwohl der ft4 Wert zu hoch ist. Der ft3 Wert liegt aber sehr weit unten. Was könnte ich tun?
    Eine weitere Frage habe ich: können die Ohrenprobleme mit dem Hashimoto/ der momentanen Einstellung zusammenhängen.
    Vielen Dank für Ihren Rat
    T.W.

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  • Papendoc sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    nach zwei „Episoden“ mit Tachykardien, Übelkeit , Kopfschmerzen, Zittern, Taubheit bzw. Kribbeln in Händen und Gesicht und präkollaptischen Zuständen bin ich auf der Suche nach dem Grund. Zwischenzeitlich „kippen“ die Symptome auch immer wieder Richtung Muskelschwäche, Bradykardie und Antriebslosigkeit. Kardial ist alles in Ordnung. Thyreoglobulin-AK 10 IU/ml (Referenz<4,11). Die anderen Antikörper nicht nachweisbar. In der Sonographie zeigt sich die Schilddrüse hypervaskularisiert und für leichte Hashimoto auffällig. Meine aktuellen Werte
    FT3 3,56 (2,00-4,2)
    FT4 1,39 (0,80-1,70)
    TSH 1,29 (0,35-4,5)
    Auffällig auch LDL-Chol. 118 mg/dl, Bilirubin 2,4 (<1,2), AP 40 (55-105) und Glucose 1 116 (60-100).
    Der Endokrinologe sieht keine Auffälligkeiten. Medikamente nehme ich keine (außer aufgrund der Befindlichkeiten Beta-Blocker ). Können die Beschwerden dennoch durch die Schilddrüse verursacht werden ?

    Vielen Dank für Ihre Mühen. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

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  • Patricia sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    Ich habe seit einiger Zeit deutliche Symptome wie starke Akne, Müdigkeit, Angststörung, Kraftlosigkeit, Antriebslosigkeit, Haarausfall, unerklärliche Gewichtszunahme (trotz gesunder Ernährung und Sport, kein Alkohol, kein Nikotin) Heißhungerattacken, vermehrtes Schwitzen (vor allem im Bereich des Kopfes), Tinitus, morgens geschwollene Augen, starke Nackenschmerzen, ab und an zitternde Hände und selten Nesselsucht, kalte Hände (sodass sie manchmal sogar bläulich anlaufen und schmerzen), ab und an Herzstolpern. Zudem habe ich das Reizdarmsyndrom. Vor kurzem habe ich eine Endometriose diagnostiziert bekommen. Ich bin auch schon seit über 1,5 Jahren damit beschäftigt, meinen Hausarzt davon zu überzeugen, dass etwas eindeutig nicht stimmt. Meine Blutwerte waren bisher immer in Ordnung, lediglich die Antikörper waren vorhanden: TSH = 1,79 ; Freies T3 = 3,29 ; Anti-TPO = <10,0, Freies T4 = 1,12 ; TSH-Rezeptor = <0,10 ; Selen = 80,00 ; Vitamin D3 = 30,0. (Stand 30.09.2019). Jedoch ist der Ultraschall meiner Schilddrüse nicht ganz in Ordnung. Der Endokrinologe sagte, dass sie zu klein und echoarm ist (spricht schon für Entzündungen?). Damit wurde ich zurück zu meinem Hausarzt geschickt, der sich aufgrund der "guten" Blutwerte weigert, selbst etwas zu tun oder mich z.B. zum Radiologen zu schicken. Jedoch war es bei meiner Mutter, als sie in meinem Alter war genauso: Blutwerte top, Ultraschall beim Radiologen und Symptome sagten das Gegenteil. Sie hat jedoch eine leicht vergrößerte Schilddrüse und wird mit Lthyroxin 100 und Jod 150 behandelt.

    Ich hoffe Sie können mir helfen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Patricia H.

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  • Eva Maria sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    ich wohne in Österreichl, also leider sehr weit weg von Ihrer Klinik! Sonst würde ich Sie schon längst aufgesucht haben.

    Ich nehme (trotz keiner diagnostizierten SD Unterfunktion oder Hashimoto) im Moment L-Thyroxin 50 (habe früher auch schon mal mehr genommen). Ich habe seit vielen Jahren Probleme wie: massive Stuímmungsschwankungen bis hin zur Depression, starkes Krankheitsgefühl auch mit Gefühl Fieber zu kriegen (im Moment immer am stärksten nach der Regel), massive Schlafstörungen (im Moment besser, da der Arbeitsdruck nicht so groß ist), unausgeglichen;

    Ich habe allerdings eine sehr kleine ca. 5-6 ml große Schilddrüse, obwohl ich eine sehr große Frau (1,83 m) bin. Vor vielen Jahren wurde sie schon einmal untersucht und mit 10 ml bemessen, die letzten Jahre immer um 5-6ml.

    Nach dem Besuch von vielen Endokrinologen wurde die SD zwar als sehr klein, aber nicht auffällig betitelt, dh. normal funktionierend. TSH Wert war 2011 bei der ersten Messung über 2.5, aber alle Werte sonst nicht auffällig. Antikörper wurden auch nie festgestellt.

    Ich muss dazu sagen, dass ich früher ein extrem gesunder und ausgeglichener Mensch war, aber seit vielen Jahren etwas nicht mehr rund läuft und ich schon eine Odyssee an Ärzten, etc hinter mir habe und deshalb selbst einfach ausprobiere.
    Ich möchte mich eigentlich nicht selbst therapieren, aber ich weiß in meiner Nähe (Tirol) keinen Arzt der die Beschwerden ernst nimmt.

    Ich nehme, wie gesagt eine 50er Dosis L-Thyrox von Henning:
    Meine letzten Werte waren:

    TSH 1.52 mU/l (0.35-3.50)
    FT4 (frei) 19.9 (10.3-21.9)
    FT3 (frei) 3.68 (2.50-6.70)

    Ich nehme auch Selen, Vit D (da die werte immer sehr niedrig waren ), Omega 3 und noch weitere Nems, versuche mich gesund zu ernähren (meistens 🙂 ) und mache viel Sport (Berggehen), wenn ich nicht gerade wieder kränklich bin.

    Meine Frage an Sie:
    Können Sie mir zu den Werten Auskunft geben, ob Sie bei der Dosis normal sind, oder ob ich erwähnen sollte, etwas zu ändern.

    Ich möchte mich schon jetzt für Ihre informative Seite und die vielen tollen Ratschläge der anderen Kommentare bedanken! Das ist nicht selbstverständlich!

    Liebe Grüße aus Tirol,
    Eva Maria

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar. Er hilft, das Wissen über Hashimoto-Thyreoiditis zu verbessern. Wir sind deshalb für jeden Beitrag dankbar. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass die Ärzte des Zentrums für Schilddrüsenerkrankungen aufgrund großer Arbeitsbelastung nicht mehr in der Lage sind, diese Beiträge individuell zu beantworten.

  • Inka F. sagt:

    Sehr geehrter Dr. Lunow,
    ich habe seit Jahrzehnten Schilddrüsenprobleme, als deren Ursache sich erst vor wenigen Jahren eine Hashimoto-Thyreoiditis herausgestellt hat (nachdem ich selbst aus purer Verzweiflung im Internet recherchiert hatte und einem Arzt, diese „Diagnose-Möglichkeit“ quasi vorgeschlagen hatte) … Nach wenigen Wochen ergab sich durch die Behandlung zunächst nur mit Thybon, später dann in Kombination mit L-Thyroxin, eine enorme Verbesserung (zuvor hatte ich massive Entzündungen in Gelenken und Muskeln, Erschöpfungszustände, Magen-/Darmprobleme, Depressionen, extreme Konzentrationsschwäche mit Wortfindungsstörungen, Haarausfall etc.). All diese Beschwerden verschwanden. Aber nun, nach mehreren relativ beschwerdefreien Jahren haben diese Probleme wieder begonnen und sind mittlerweile unerträglich geworden. Ich habe täglich starke Hustenattacken, beinahe rund um die Uhr Sodbrennen (auch eine erneute Ernährungsumstellung, brachte nicht, wie zuvor einmal, eine Besserung), meine Haare werden immer weniger, meine Haut ist trocken und rissig und ich kann mich kaum noch konzentrieren. Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter, finde jedoch hier im Raum (ich wohne in Bayern) keinen Arzt, keine Klinik – auch nicht als Privatpatientin – wo mir geholfen werden kann. Angebliche Spezialisten bezeichnen meine zahlreichen Beschwerden als Einbildung, Auswirkung der Wechseljahre, psychosomatisch … Mein mittlerweile seltsam geformter, seitlich verdickter Hals, auf den mich andere Fachärzte (Zahnarzt, Augenarzt etc.) schon oft angesprochen haben, wird als Haltungsproblem eingestuft. Im Juni habe ich eine neue Arbeitsstelle begonnen und habe laufend Probleme durch Zerstreutheit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit etc. Ich habe studiert, bin zusätzlich Marketingfachfrau und arbeite mittlerweile als einfache Bürokraft – und selbst das wird mich wohl bald überfordern …
    Ich bin mittlerweile verzweifelt und am Ende! Ich bin bereit, eine Privatbehandlung zu bezahlen, wenn ich dadurch einen Termin in Ihrer Praxis bekomme. Aber BITTE geben Sie mir einen Termin! Zumindest einen! Ihre Sprechstundenhilfe sagte mir, dass Sie keine neuen Patienten mehr aufnehmen oder im Ausnahmefall nur noch Patienten aus Ihrer Region. Aber ich finde im Großraum Nürnberg/Erlangen, wo ich wohne, keinen Arzt, der mich erfolgreich behandeln kann, nicht einmal die Erlanger Uniklinik! Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre mehr als 20 verschiedene Internisten, Radiologen, Endokrinologen aufgesucht, jedoch immer ohne irgendein sinnvolles Ergebnis.
    Ich bitte Sie daher inständig, mir nur EINEN EINZIGEN UNTERSUCHUNGSTERMIN zu gewähren, damit ich dann mit Ihren Empfehlungen hier in Bayern zu einem Internisten gehen kann, der mich entsprechend weiterbehandelt. Wie gesagt, ich bin auch bereit, dies privat abrechnen zu lassen. Aber bitte machen Sie eine Ausnahme! Ich habe sonst keinerlei Perspektive mehr.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Ingrid Firnbach
    0151-55230596
    xinka@gmx.de

    • Bitte verstehen Sie, dieses Forum ist nicht zur Terminvergabe vorgesehen. Wenn wir Patienten in unsere Behandlung aufnehmen, dann nur für einen langen (über Jahre) Zeitraum. Die Patienten müssen dann auch regelmäßig zu uns kommen. Nur Ratschläge für andere Ärzte zu geben, bringt aus unserer Erfahrung nichts . Eine punktuelle Betreuung ist unsere Erfahrung nach bei den meist komplexen Krankheitsbildern nicht sinnvoll.

      Dr. med. Lunow

  • Caroline sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    ich habe seit 2005 Hashimoto-Thyreoiditis und alle paar Jahre immer wieder Probleme, weshalb mein L-Thyroxin Henning immer wieder angepasst wurde.
    Aktuell kämpfe ich mit unerklärlicher Gewichtszunahme (trotz Sport und weniger Essenseinnahme), Verstopfung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Emotionalität, Haarausfall, Muskelschmerzen, und und und und nehme dabei 75 Mikrogramm ein.
    Meine letzten Blutwerte FT3: 2,2 (8,33%), FT4: 1,32 (49,43%) und TSH 1,95.
    Ich fühle mich irgendwie „fremdbestimmt“.
    Können Sie mir sagen, ob die Einnahme von Trijodthyronin (T3) helfen könnte meine Symptome zu verbessern? Oder was meinen Sie zu diesen Werten?
    Mein Arzt meint es wäre alles okay. Ich fühle mich überhaupt nicht ernst genommen.
    Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung!
    Freundliche Grüße
    Caroline

    • Ihre Symptome sprechen für eine zu geringe Thyroxindosis. Die meisten Patienten mit Hashimoto fühlt sich am wohlsten, wenn Ihr TSH unter 1,0 liegt. Sie sollten zunächst die Thyroxindosis erhöhen und erst wenn das nicht weiterhilft, zusätzlich T3 nehmen.

      Dr. med. Lunow

  • Seldan Karaman sagt:

    Hallo Herr Lunow habe seit ungefähr ein Jahr mit der Schilddrüseunterfunk Probleme am Anfang sehr viel unruhig herzrazen und Antriebslosigkeit. In Momentan sagen sie das die schilddrüse richtig eingestellt ist habe aber noch inneres zittern Hände zittern tinnitus ab und zu schwächen Anfälle. Nehme in Momentan Prothyrid 150 mg. Habe auch b12 und d3 Mängel nehme seit März auch die VITAMIN meine der zeitige Wert sind Tsh 0.41 ft3 2.9 ft 1.4. Nehme auch jod 225mcg und selen 200mcg .
    Meine frage warum geht diese inneres zittern Hände zittrig und ab und zu schwächen Anfälle nicht weg.

  • Anitram sagt:

    Guten Tag Herr Dr. LUNOW,
    vielen Dank für Ihre informative Internetseite.

    Bei mir (weiblich, 55J. ) wurde vor einigen Jahren Hashimoto festgestellt. Unverändert nehme ich seither LThyroxin 50 ein. Kontrolle 1 mal jährlich. Angeblich ist immer alles in Ordnung.
    Nun habe ich zunehmend, seit ca. 2 Monaten , Beschwerden, die ich aber nicht klar zuordnen kann. Es sind Symptome für eine Unterfunktion und Überfunkrion, im Einzeln:
    Heißhunger, ohne Gewichtszunahme, starke Beinkrämpfe, besonders wenn die Beine warm werden, aber auch bei Kältegefühl. Müdigkeit, Unruhe, auffällige Konzentrationsschwäche, leichtes Schwindelgefühl, verspüre Kräfteverlust in den Armen, Muskel- bzw. Knochenschmerzen in den Fußknöcheln/Unterschenkel bei Belastung, bei Kälte fühlt es sich an wie Grippesymptome. Diese starken Knochenschmerzen hatte ich die letzten 3 Jahre einige Male verstärkt, dass ich mind. 3Wochen krank geschrieben war, Diagnose Virusinfekt. Nur hatte ich außer dieser maßlosen Mattigkeit keine Erkältungsanzeichen, was mich nun zweifeln lässt, ob es wirklich ein Infekt war, oder doch eher ein Entzündungsschub der Schilddrüse..!
    Hinzu kommt noch zittrigen Hände, meist am Morgen und auffälliges Herzrasen, meist nach den Mahlzeiten.
    Was mir noch starke Sorgen macht ist die starke Lichtempfindlichkeit der Augen, was jedes Jahr stärker wird. Ohne Schutz bekomme ich sehr schnell Kopfschmerzen.
    Die aktuellen Werte sind: TSH 2,06, ft3 2,9, ft4 1,11, Anti TPO 1640! Calcium 2,33, krea0,82 Phosphat 4,21, Vitamin D 17. Calcitonin steht noch aus.
    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

    • Ihre Beschwerden könnten durchaus zu einem Schub von Hashimoto passen. Wir sollten versuchen den TSH Wert unter 1,0 zu bekommen. D.h. probeweise die Dosis des Thyroxins erhöhen. Sollten Ihre Symptome, die hier zur Überfunktion passen, darunter stärker werden, ist es der falsche Weg. Oft verbessern sich aber paradoxerweise solche Symptome wie Herzrasen oder Händezittern nach einer Dosiserhöhung.

      Dr. med. Lunow

  • Regina sagt:

    Hallo Dr. Lunow, bei mir wurde 2006 Hashimoto festgestellt. Seit dem nehme ich L-Thyroxin 75. Ich lasse auch mind. zweimal im Jahr mein Blut untersuchen. Die letzten TSH-1 Werte waren, am 15.10.2019 1.13, 25.02.2020 1.44 und am 29.05.2020 1.69. In der letzten Zeit fühle ich mich wieder sehr oft schlapp, müde, überfordert, genervt und wenn ich meine Periode bekomme habe ich am ersten Tag fürchterliche Schmerzen und Zustände.
    Meine Hausärztin hat gesagt, dass der Blutwert gut ist. Es wäre super, wenn Sie mir ihre Meinung dazu sagen könnten. Denn irgendwie muss ich mich doch wieder fit fühlen können. Herzlichen Dank schonmal im Voraus. Regina G.

    • Ihr TSH Wert ist noch nicht unter 1,0. Aufgrund Ihrer Beschwerden wäre eine Erhöhung der Thyroxin Dosis zu erwägen.

      Dr. med. Lunow

    • A02 sagt:

      Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
      meine Werte der letzten Untersuchung lagen bei TSH: 0,62 mlU/l (0,34-5,60)
      FT4: 12,90 pmol/l (7,00-21,10)
      FT3: 3,94 pmol/l (3,38-7,51)
      Mir wurde gesagt, dass alles in Ordnung sei, jedoch fühle ich mich seit mehreren Wochen müde und habe eine Gewichtszunahme.
      Kann es sein, dass der FT3- Wert zu niedrig ist und ich Thybon benötige?
      Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen, da ich bisher keinen Arzt gefunden habe, der auf meine Beschwerden eingegangen ist.
      Vielen Dank!

  • Christine sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    auf der Suche nach einem Schilddrüsenspezialisten binich auf Ihrer Seite gelandet. Leider ist Ihre Praxis sehr weit weg, darum erbitte ich auf diesem Weg einen Rat. Meine aktuellen Werte sind
    fT3 2,7 (2,3 – 4,2)
    fT4 1,9 (0,8 – 1,9)
    TSH 0,06 (0,40 – 4,20)
    Anti TPO 194 (<60)
    TRAK 0 (<1,5)
    L-Thyroxin wurde nun von 175 auf 150 reduziert. Mir erscheint die Differenz zwischen T3 und T4 sehr groß und ich habe quasi alle Symptome einer Unterfunktion. Könnte ich mit zusätzlicher Einnahmen von Thybon eine bessere Einstellung erzielen?
    Mit herzlichen Grüßen
    Christine

  • Sabine sagt:

    LIeber Dr. Lunow,

    Vor einem Jahr wurde eine Hashimoto-Thyroiditis mit latenter Unterfunktion (TSH 4,4, fT4 im Mittelfeld, fT3 an der unteren Grenze) diagnostiziert. Seither wurde auch wegen Kinderwunsch mit der Einnahme von L-Thyroxin begonnen.
    Seither gab es Phasen in denen ich mich ganz gut gefühlt habe, häufig jedoch noch nicht ganz wohl. Manchmal habe ich sogar das Gefühl mich mit dem LT schlechter zu fühlen als vorher.

    Letzte Werte unter LT 100:
    TSH 0,9
    fT3 5,1 pmol/l (3,5-8,1)
    fT4 16,0 pmol/l (10-25)
    In der Vergangenheit war ich schon mal bei 125 LT, musste wegen TSH von 0,1 ärztlicherseits aber wieder reduzieren (freie Werte im Referenzbereich, keine Überfunktionssymptome).
    Der Nuklearmediziner findet die Werte nun in Ordnung. Ich habe dennoch LT auf 125 gesteigert, da ich mich nicht ausreichend wohl fühle. Ich vermute dies ist auch aus Ihrer Sicht vertretbar.
    Ich habe allerdings bei jeder Steigerung zunächst für etwa 1 Woche stark zunehmende Unterfunktionssymptome (u.a. Bradykardie, starkes frieren, Kribbeln in den Fingern, depressive Stimmung). Können Sie mir kurz/einfach erklären woran das liegt bzw. wie man dies vermeiden kann?
    Weiteres Problem: ich habe immer beginnend etwa 1 Stunde nach LT-Einnahme das Gefühl vermehrt müde, unkonzentriert, schwach, teilweise wie „benebelt“ im Kopf zu sein. Dies hält meist den Vormittag über an, verbessert sich im Lauf des Tages. Am wohlsten fühle ich mich abends. Kann das tatsächlich an der LT-Einnahme liegen und gibt es irgendeine Lösung dafür?

    Herzlichen Dank für Ihre Mühe!

    • Bei Kinderwunsch würde ich den TSH zunächst zwischen 0,3 und 1,0 einstellen. Erst wenn sie damit keinen Erfolg haben (meistens warten wir zwölf Monate), würde ich es mit einem niedrigen TSH versuchen. Dass Sie bei einer Thyroxin Steigerung für einen gewissen Zeitraum Symptome einer Überfunktion haben, ist nicht ungewöhnlich. Das Gefühl von Unkonzentriertheit und Müdigkeit nach Einnahme von Thyroxin dagegen ist kein typisches Symptom. Eine abendliche Besserung Der Symptomatik könnte für eine latente (versteckte,larvierte) Depression sprechen.

      Dr. med. Lunow

      • Sabine sagt:

        Lieber Dr. Lunow,

        TSH ist ja bereits zwischen 0,3 und 1,0 eingestellt. Allerdings werde ich damit weder schwanger, noch fühle ich mich richtig wohl damit.

        Nach der Steigerung habe ich keine Überfunktionssymptome, sondern Unterfunktionssymptome, da haben Sie sich vielleicht verlesen. Gibt es dafür eine Erklärung?

        Zum letzten Punkt:
        Eine Depression/psychische Problematik würde ich jetzt mal ausschließen. Dagegen spricht m.M. auch, dass es mir auch morgens vor der LT-Einnahme besser zu sein scheint.

        Vielleicht haben Sie ja noch irgendeinen guten Tipp, dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar.

  • Katharina sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    erstmal vielen Dank für das Interview auf „hashimoto-koeln-bonn.de“ und dass Sie für Betroffene ein offenes Ohr haben.
    Momentan nehme ich 75 mg L-Thyroxin von Henning. In dem letzten halben Jahr habe ich wieder vermehrt an Müdigkeit, Antriebslosgkeit und Stimmungsschwankungen (grundlose Traurigkeit) gelitten. Nun vor ca. einem Monat kam es vermehrt zu sehr starken, plötzlich auftretenden Panikattacken, die sich durch starke Angst, zittern und Schwindel manifestiert haben. Ich bin sonst sehr gelassen von der Stimmung, weswegen mich dies sehr beunruhigt hat, da ich keinen rationalen Grund für solche Ängste gefunden habe. Auch in meinem Leben gab es keine traumatischen Erlebnisse die dazu führen könnten. Durch viel Recherche kam ich dann auf einen Zusammenhang mit der Schilddrüse.

    Vor kurzem war ich dann bei meinem Hausarzt und habe mich untersuchen lassen. Meine Werte waren laut meiner Ärztin soweit ok. Sie hat mir dann empfohlen von L-Thyroxin 75mg Henning auf 88mg von Hexal zu wechseln. Ich habe jedoch Angst, damit meinen Hormonhaushalt viel zu sehr durcheinander zu bringen. In verschiedenen Gruppen habe ich nun gelesen, dass der Umstieg von L-Thyroxin auf Prothyrid sich äußerst positiv auf die Psyche ausgewirkt hat. Könnte das in meinem Fall auch denkbar sein? Und wieso verschreiben so wenige Ärzte Prothyrid? Habe die Tabletten von Hexal bisher nicht angerührt und bin etwas unschlüssig, wie ich jetzt vorgehen soll.

    Vielleicht können Sie mir ja eine Alternative empfehlen. Oder einen Schilddrüsenspezialisten in Berlin an den ich mich mal für eine Untersuchung wenden kann. Ich wäre Ihnen unendlich dankbar!

    Vielen Dank schon mal im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Katharina

    • Ihre Beschwerden wie Panikattacken können durchaus auch durch eine zu hohe Dosis des Thyroxins bedingt sein. Allerdings gibt es auch paradoxe Symptome. Eine zusätzliche Gabe von T3 in Kombination zu T4 kann in Einzelfällen helfen. Sie sollten es jedoch zunächst mit einer Dosisänderung des Thyroxins versuchen.

      Dr. med. Lunow

  • Lucy sagt:

    Ich bin sehr beeindruckt von der individuellen Herangehensweise und dem hohen Informationsgehalt der Homepage. Leider liegt mein Wohnort 600 km entfernt, aber ich hoffe eine Zusammenarbeit mit Ärzten in meiner Nähe organisieren zu können. Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass die Behandlung bei Geduld und individueller Einstellung erfolgreich sein kann. Das gibt uns Patienten Hoffnung. Dafür bin ich sehr dankbar.

  • Muckelchen sagt:

    Guten Morgen Herr Dr. Lunow,

    Bei mir wurde, nach einer jahrzehntelang behandelten Schilddrüsenunterfunktiin mit l-Thyroxin, 2013 Hashimoto diagnostiziert. Die Antikörper waren leicht erhöht.

    Derzeit habe ich folgende Werte, wobei der Ft3 unter dem Normbereich liegt:
    TSH 1,53(Norm 0,34-4,0)
    Ft3 2,2 (Norm 2,3-4,20)
    Ft4 1,49 (Norm 0,8-1,70)

    Das waren die Werte unter 125 l-Thyroxin.
    Ich komme seit ca 1,5 Jahren nicht aus dem niedrigen ft3 raus. Ich habe über dem ganzen Desaster 19 kg zugenommen, obwohl ich 5 mal die Woche HIIT mache und mich bei meinen 1,66 m von 1500 kcal abwechslungsreich und gesund ernähre. Ich muss noch dazu erwähnen, dass ich unter der Einnahme von Fluorchinolonen einen Schaden am ZNS und an den Sehnen und Muskeln erlitten habe-das war 2017/2018. kann es hier einen Zusammenhang geben? Die Ärzte haben das Fluorchinolon nicht beachtet und mir eine Cortison Stoßtherapie verpasst. Danach war ich aber bzgl der Schilddrüsenhormone in der ÜF und brauchte 1/2 Jahr kein L-Thyroxin und hatte auch in kürzester Zeit 12 kg abgenommen, die leider unter t-Thyroxin Einnahme (TSH zu dem Zeitpunkt 2,64) fast doppelt zurück gekehrt sind.
    Meine Frage wäre, sind die oben genannten aktuellen Werte in Ordnung? Ich würde gerne wieder zu natürlichen Schilddrüsenhormonen, wenn auch teuer, wechseln.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    • Ihre Werte zeigen, dass Sie zu wenig Thyroxin bekommen. Der TSH Wert sollte auf 0,3-1,0 eingestellt werden. T3 und T4 sollten sich im oberen Normbereich bewegen. Wenn hiermit keine zufriedenstellende Einstellung möglich ist, kann man noch ein T3 Präparat (1/2 Tablette Thybon) dazugeben. Unter der Cortisonstoßtherapie war Ihre Autoimmunerkrankung der Schilddrüse quasi behandelt worden. Die Autoimmunerkrankung wurde unterdrückt und deshalb waren Sie in eine Überfunktion gekommen, da die Thyroxin Dosis dann zu hoch war.

      Dr. med. Lunow

  • Mariella sagt:

    Sehr geehrte Herr Dr. Lunow,

    Ich bin 28 jahre und habe seit jahren schilddrüsenprobleme.
    2010 war der erste versuch mit direkt lthyroxin 100. Das hab ich dann nach einigen monaten abgesagt nach rücksprache mit dem arzt da ich extreme hitzewallungen bekommen habe. Ich war schon immer übergewichtigt und kämpfe immer schon gegen das gewicht an.

    2012 wurden die werte erneut kontrollier der tsh wert lag bei 9,8 und t3 und t4 in normbereich. Da äußerte man erstmal den verdacht auf hashimoto wurde aber nicht weiter behandelt. Bis auf müdigkeit und gewichtszunahme habe ich keine symptome.

    2016 startete ich beim anderen arzt erneut den versuch. (Ich hatte 25 kg abgenommen plötzlich extrem niedrigen blutdruck und weiterhin extreme müdigkeit fühlte mich schlapp und ausgelaugt) Sagte ihm die erfahrungen von damals und er beschloss dann nur anhand der t3, t4 und tsh werte mit lthyrox jod 50 zu verschreiben.
    Das bekamm mit gar nicht gut, wurde agressiv, depressiv, egal einstellung. Das besprach ich mit dem Arzt er meinte der tsh wert liegt noch bei 4,6 der muss weiter runter also erhöhen. Begründung mur ginge es nich nicht gut weil die dosis nicht stimmt. Daraufhin setzte ich die tabletten ab. Nach dieser zeit stieg mein gewicht und habe 20 kg zugenommen. Immerhin war das depressive dann weg.

    Seit 2018 tanze 3 mal die woche (training) dann tanzabende und nehme an competitions teil, doch das gewicht stieg. Ich zähle kcal was damals mich zu minus 25 kg brachte – heute erfolglos
    Nun 2019 wurde endlich mal auf hasimoto geprüft.
    Meine antikörper liegen bei 232 und der tsh wert bei 7,3 und t3 und t4 im normbereich.
    Nach der einnahme von lthyroxin 25 und weiteren 5 kg zunahme bzw zusätzlich selen 100qg liegt der ths wert bei 3,96 (stand 03/2020)

    Die dosis wurde nun auf lthyroxin 50 erhöht ohne selen.
    Müdigkeit, abnahme unverändert erfolglos.

    Mir ist es also ein rätsel wie ich die Abnahme wieder in den griff bekomme und natürlich die müdigkeit, lustlosigkeit wieder geregelt bekomme.
    Ich habe gelesen das man evtl kombipäperate wie prothyrid oder ähnliches beim abnehmen helfen kann.
    Haben Sie einen Tipp zur behandlungsmöglichkeit?

    Lg Mariella

    • Ich gehe davon aus, dass Sie Hashimoto haben. Wir sollten Ihr ein TSH Wert zunächst in einem Bereich von 0,3-1,0 einstellen. Da Sie scheinbar sehr empfindlich auf eine Erhöhung des Thyroxin reagieren, kann das in ganz langsamen Schritten geschehen. Erst wenn sich dann noch kein Wohlbefinden eingestellt hat, würde ich es mit einer Kombination mit T3 probieren wir sollten Ihren TSH Wert zunächst in einem Bereich von 0,3-1,0 einstellen. Da Sie scheinbar sehr empfindlich auf eine Erhöhung des Thyroxins reagieren, sollte das in ganz langsamen Schritten geschehen. Erst wenn sich dann noch kein Wohlbefinden eingestellt hat, würde ich es mit einer Kombination mit T3 probieren.

      Dr. med. R. Lunow

  • Jenni sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    2012 bekam ich, nach einem Jahr mit ständigem Unwohlsein und Panikattacken die Diagnose Hashimoto. Das ganze wurde dann mit L-Thyroxin 50 gut eingestellt und ich hatte bis März 2019 auch ein viel besseres Wohlbefinden. Dann ging es wieder los, Unwohlsein vor allem im Kopf, Panik, hoher Puls und Schwindel. Ab September 2019 begann ich die Dosis auf 75 mg zu erhöhen, da mein Endokrinologe meinte das sich viele Patienten mit einem TSH unter 1,0 besser fühlen würden. Seitdem ist nichts mehr gut, dazu noch neue Symptome wie Gereiztheit im Wechsel mit Traurigkeit, Übelkeit, Herzrasen vor allem in der Nacht und immer ein Halsgefühl wie zugeschnürt. Nun meinte der Endokrinologe wieder runter dosieren auf 50 mg und Kontrolle in einem halben Jahr. Der TSH liegt momentan bei 0,43, freies T3 bei 3 und T4 bei 1,5; die Anti TPO bei 1000, Thyreoglobulin 0,6 sowie der TSH- Rezeptor-Autoantikörper bei 2,8( Norm -1,8). Außerdem Vitamin D bei 18,3 und Vitamin b12 bei 322. Können die erhöhten Tpo Antikörper etwas mit meinem Wohlbefinden zu tun haben sowie der Tsh Rezeptor? Diese waren die Jahre davor wesentlich niedriger( TPO um die 500). Rechts mittig im Schilddrüsenlappen befindet sich noch eine 0,11VU0,5×0,5×0,5 cm große Zyste.Könnte auch diese all die Symptome auslösen? Ich bin wirklich sehr verunsichert und würde mich auf eine Antwort sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jennifer

  • Bärbel sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    ich (weibl. 62 Jahre) habe vermutlich seit einigen Jahren Hashimoto. Vermutlich deshalb, da der Endokrinologen als auch Nuklearmediziner keine eindeutige Antwort darauf gab. Auf den Befunden steht jedoch AIT.
    Ich habe keine AK und das Ultraschallbild zeigt nicht das typische löchrige bzw. fleckige Hashimoto-Muster, wurde mir gesagt. Lediglich eine kleine Stelle ist inhomogen und eine kleine verkalkte Stelle, die aber von einer Zyste herrühren kann, die ich vor Jahren hatte.
    Meine SD wird jedoch nach und nach immer etwas kleiner, ist nur noch 5,5 ml groß, war vor 2 Jahren noch 8 ml groß.
    Mein TSH ist unter der Dosierung von 100 LT unter der Norm, meist bei 0,1, manchmal darunter. Der fT3 und fT4 ist etwa mittig der Labornorm.
    Laut Ärzte habe ich nun wegen des niedrigen TSH eine Überfunktion.
    Nach einem probeweisen Senken auf 75 LT, war der TSH (lt. Arzt optimal) bei 0,5, der fT4 Wert sank jedoch bis an die untere Normgrenze und der Ft3 befand sich sogar im Minus. Kein Problem lt. Arzt, da der TSH wieder in Ordnung wäre. Für mich zeigte das eine Unterfunktion an, obwohl der TSH wieder in der Norm war, ich hatte auch wieder vermehrt Symptome, u. a. abends fallweise Unruhe. Deshalb habe ich LT wieder auf 100 erhöht und bin damit lt. Ärzte wegen des TSH un wieder in einer Überfunktion. Ich soll LT wieder senken, da der TSH bei 0,1 liegt, obwohl die freien Werte in der Norm liegen, viel Luft nach oben haben. Den Beschwerden nach würde ich sigar versuchen, LT noch minimal zu erhöhen.
    Schadet ein supprimierter TSH , obwohl beiu den freien Werten noch genug Luft bis zur oberen Laborwertgrenze besteht?

    Das alles irritiert doch sehr ..

    Vielen Dank für Ihre Antwort,,
    mit freundlichen Grüßen
    Bärbel.

    • Die Dosis sollte in erster Linie durch Ihre Symptome beziehungsweise deren Behandlung bestimmt werden. Bei einer Einstellung am Rande der Schilddrüsenüberfunktion ist es aber insbesondere angesichts Ihres Alters wichtig, dass Sie Erkrankungen wie Osteoporose oder Herzerkrankungen (zum Beispiel Herzrhythmusstörungen) regelmäßig überprüfen lassen.

      Dr. med. Lunow

  • hannylein sagt:

    sehr geehrter Dr. lunow habe nochmal eine fragen bezüglich eutyrox. wurde ja 2002 an der Schilddrüse operiert wie geschrieben seither 50mg Eutyrox. Wie hoch würden sie eventuell dosieren. Es geht mir seit sechs Jahren nur noch schlecht. Benommenheit von morgens bis abends. Wäre sehr dankbar für eine Einschätzung von ihnen. Mit freundlichen grüßen hannylein

  • Blindfisch sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    ich bin 68 Jahre alt und HT wurde bei mir vor ca. 35 Jahren diagnostiziert. Da meine Blutwerte etwas über Soll waren (TSH bei 0,0) wurde mein Euthyrox vor ca. 8 Wochen von 137 auf 112 mg gesenkt. Seit Wochen geht es mir nicht gut, schlapp, lustlos usw., seit 2 Wochen geht es mir extrem schlecht. Diagnose: Depression. Seit 4 Tagen nehme ich auf eigenen Wunsch wieder die 137 mg.
    Mein Arzt hat sich noch nie für irgendwelche anderen Blutwerte interessiert (Vit D, Selen). Ich habe inzwischen Vitiligo, perniziöse Anämie, Lichen sclerosus. Kein Arzt hat sich jemals für den Autoimmunprozess ansich interessiert. Kann man bei mir heute noch durch genaures Hinschauen, Vitamine und Mineralstoffe, eine Besserung meines Befindens erreichen oder ist das alles schon zu spät? Ich wohne in der Nähe von Stuttgart. Könnten Sie mir weiterhelfen auch ohne dass ich zu oft zu Ihnen kommen müsste:
    Für Ihre Hilfe wäre ich Ihnen sehr dankbar!!

    • Sie sollten die Thyroxin Dosis in erster Linie an Ihren Symptomen und nicht an den Laborwerten anpassen. Aufpassen müssen Sie dabei aber wegen Ihres Alters dabei, dass keine Osteoporose entsteht. Auch das Herz sollte regelmäßig untersucht werden. Bei einer Einstellung am Rande einer Schilddrüseüberfunktion kann es zu Komplikationen im Bereich des Herzens kommen.
      Für einen Versuch, eine optimale Einstellung zu finden mit einem möglichst großen Wohlbefinden ist es bei Hashimoto-Thyreoiditis nie zu spät.

      Dr. med. Lunow

  • hannylein sagt:

    mir wurde 2002 die schildrüse entfernt wegen Kropf nehme seither 50mg Eutyrox. Ging mir jahrelang einigermaßen gut. 2013 hatte ich eine Schwindel Attacke und seither habe ich Probleme mit übelkeit zittern juckreiz Haarausfall Gewichtszunahme trockene Haut Benommenheit sehstörungen Watte im Kopf kann das von hashimoto kommen der diagnostiziert wurde. Ist ein versuch mit thybon sinnvoll. Würde mich sehr über eine Antwort freuen fühle mich von den Ärzten alleine gelassen. Vielen dank für ihre Antwort. Mit freundlichen grüßen hannylein

    • 50 µg Thyroxin nach Entfernung der Schilddrüse ist eine relativ geringe Dosis. Sie sollten mit Thyroxin Ihr TSH Wert auf 0,3-1,0 einstellen. FT3 und FT4 sollten nicht über den Normbereich hinausgehen. Erst wenn Sie mit dieser Einstellung keine zufriedenstellende Beschwerdesymptomatik erreichen, wäre eine Therapie mit Thybon zu erwägen.

      Dr. med. Lunow

  • Sunshine sagt:

    Sehr geehrter Dr. Lunow,

    1) ich habe mal eine Frage bezüglich der Vererbbarkeit von Hashimoto. Wenn die Mutter und ein eineiiger Zwilling Hashimoto mit TPO-Antikörpern haben, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der andere Zwilling auch Hashimoto bekommt?

    Dann noch eine Frage bzgl. zweier „Spezialfälle“.

    2)Wie sieht es mit jemandem aus, der eine manifeste Unterfunktion hat, die Sonografie unauffällig ist (also homogen und echonormal und nur ein einziges Mal TPO-Antikörper hatte, knapp über der Norm. Sonst immer negativ. Der Arzt meinte, es wäre kein Hashimoto. Aber was soll es dann sein?

    3) Noch ein Fall: die SD ist leicht inhomogen, zwischen 7 und 9 ml von verschiedenen Untersuchern gemessen, TPO und TG immer negativ. Ein einziges Mal, war der Tsh mitten in der Nacht bei 5,4 gemessen worden in Notaufnahme wegen Hochdruckkrise, dann war er immer im Normbereich unter 4,0. Auf die Frage hin, meinte der Arzt, dass die 5,4 entstanden sind wegen der Stressituation im KH. Außerdem würden wohl jetzt wieder neue Normbereiche zählen, die eben bei 4 liegen. Könnte eine Hochdruckkrise auch mit der SD zusammenhängen? – behandelnde Arzt meint nein. Sollte man die SD weiter beobachten?

    4) Kann man bezüglich der Schilddrüse Symptome von Sonnen- bzw. Hitzeempfindlichkeit haben mit Schwindel, Gangunsicherheiten und Schwäche. Letzter Tsh bei 2,65 (Norm 0,3-4,2), ft4 14,10 (Norm 12-22)?

    5) Mein Arzt wundert sich, dass ich immer leicht erhöhte diastolische Blutdruckwerte habe und kann sich das nicht erklären (Werte zwischen 95-105), könnte es auch hier einen Zusammenhang zwischen SD und diesen RR-WErten geben…aktuelle Werte waren wie bei 4) erwähnt.

    Vielen dank im Voraus für eine Beantwortung meiner Fragen. Leider kann sie mir sonst niemand wirklich für mich Zufriedenstellend beantworten.

    • Zu 1: Nahezu 100 %
      Zu 2: Wenn eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, wird das Hashimoto-Thyreoiditis sein.
      Zu 3: Wenn Symptome einer Unterfunktion vorliegen, müsste man über eine Therapie nachdenken.
      Zu 4: Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Die Symptome können mannigfaltig sein, so ist es natürlich möglich, dass es mit der Schilddrüse zu tun hat.
      Zu 5: Bei einer manifesten Schilddrüsenunterfunktion ist der Blutdruck eher niedrig. Wenn Sie auf Dauer solche Blutdruckwerte haben, sollten Sie dies behandeln.

      Dr. Lunow

  • Johanna sagt:

    Sehr geehrter Dr.Lunow

    Ich brauche dringend Rat um meine Dosierung.
    Bei mir wurde Hashimoto vor 10 Jahren mit 32 diagnostiziert. Davor hatte ich seit meiner Jugend immer einen TSH um die 3,…. mit nur leichten Beschwerden. Vor 10 Jahren fing ich dann mit L thyroxin an wobei es mir dadurch immer schlechter ging , nach 3 Jahren und 15 kg mehr bestand ich zusätzlich auf Thybon . Damit ging es mir Anfangs besser und ich konnte mein Gewicht halten , aber meine Einstellung ging durch den erniedrigten TSH nicht mehr richtig voran weil die Ärzte sich nur auf den TSH aber nicht auf die freien Werte konzentrieren, egal ob Hausarzt Endo oder Nuklearmediziner.
    Meine Symptome wie Muskelschwäche, Muskelschmezen, Chronische Erschöpfung, Dauer Müdigkeit, Gedächtnis Probleme und Konzentrations Probleme werden ignoriert weil ich ja laut TSH in einer ÜF bin.

    Meine Werte:

    2013 (75 Novathyral)

    TSH 0,01
    ft3 2,80 Ref 1,90 – 5,10 28,12%
    ft4 1,00. Ref 0,90 – 1,70 12,50%

    2017(125 LThyroxin und 10 Thybon)

    TSH 0,02
    ft3 2,81 Ref 1,71-3,71 55%
    ft4 0,86 Ref 0,70-1,48 20,51%

    2019(150 L thyroxin und 10 Thybon )

    TSH 0,01

    ft3 3,10 Ref 2,00-4,40 45,83%
    ft4 1,44. Ref 0,93- 1,70 66,23%

    Mit der jetzigen Dosierung ging es die ersten paar Wochen besser dann wieder schlechter, was besser wurde sind meine starken Regelschmerzen die ich seit dem gar nicht mehr habe.

    Die Endokrinologin die die letzten Werte gemessen hat möchte das ich wieder auf 125 runter gehe und Thybon auf 5 reduziere ,was würden Sie mir empfehlen?
    Ich würde gerne versuchen die freien Werte in das obere Drittel zu bekommen um zu sehen ob es mir dann besser geht.

    Danke mit freundlichen Grüßen

    • Ein Versuch ist es alle Mal wert, die freien Werte in den oberen Bereich hoch zu dosieren. Sie sehen ja dann wie es Ihnen geht. Bei einer Einstellung in diesem Bereich muss aber auf über Funktionsfolgen geachtet werden. Zum Beispiel sollte das Herz und die Knochendichte regelmäßig untersucht werden.

      Dr. med. Lunow

  • E.R. sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow!

    Bei mir sollen auch die Autoantikörper getestet werden. Da ich eine Gräserallergie habe, habe ich gestern das Medikament Cetrizin genommenen. Könnte das Einfluss auf die Laborwerte haben, sollte ich einige Tage bis zur Blutuntersuchung warten oder ist das nicht notwendig? Vielen Dank für Ihre Hilfe!

  • Katharina sagt:

    Sehr geehrter Dr. Lunow,

    heute habe ich den aktuellen Befund des Nuklearmediziniers erhalten. Folgendes steht drin:

    Indikation: Zustand nach latenter Hypothyreose zur Verlaufskontrolle

    Laborwerte:

    Tsh 3,61 mIU/l (0,27-4,2)
    ft3 5,69 pmol/l (3,9-6,7)
    ft4 15,7 pmol/l (12-22)

    Sonografie: normal große SD (rechts und links je 5ml). Links kommen mehrere kleine echoreiche Knoten zur Darstellung mit einer maximalen Ausdehnung von 3 mm.

    Beurteilung: normal große mikronodöse SD mit euthyreotoer Stoffwechsellage. Im Vergleich zur Voruntersuchung zeigt sich sonografisch keine wesentliche Änderung. Auch die klinische Symptomatik ist seitens der SD nicht erklärlich. Wir bitten jedoch weiterhin um regelmäßige laborchemische und sonografische Kontrollen.

    Zum Vergleich hier der Vorbefund von vor einem Jahr:

    Indikation: latente Hypothyreose zur Beurteilung und Therapieempfehlung (im Herbst 2017 wurde eine latente Hypothyreose festgestellt).

    Tsh 2,10 (0,27-4,2)
    ft3 5,58 (3,9-6,7)
    ft4 15,6 (12-22)
    TPO 11 (<34) – Achtung TG wurde beim Hausarzt nachbestimmt: dieser war auch negativ-

    Sonografie: normal große SD rechts 5,5 ml und links 4,5 ml). Das gesamte SD- Parenchym weist ein fleckiges Echomuster auf, wobei links mittig ein echoreicher Knoten mit einer Ausdehnung von 4x5x5 mm zur Darstellung kommt.

    Szintigrafie: Normal große SD in orthotoper Position mit homogener Traceranreicherung. Der Up-Take ist normal mit 1,2%.

    Da in meiner Familie mehrere Leute Hashimoto haben, wollte ich hier kurz nachfragen, ob irgendwas auf eine Hashimoto Thyreoiditis hinweist.

    Was bedeutet das mit "mikronodöser Schilddrüse"? Was ist ein fleckiges Parenchym? Zum Vergleich: ich war vor 2 Jahren auch schon mal bei einer Endokrinologin. Die sah ein "inhomogenes Parenchym als möglichen Ausdruck einer seronegativen Hashimoto".

    Was sagen sie zu den Befunden: ist es nun eine seronegative Hashimoto oder eine Schilddrüse die lauter kleine Knötchen hat? Ich verstehe das nicht.

    • Eine Schilddrüsenunterfunktion ist in der Regel durch Hashimoto bedingt. Ich könnte mir deshalb durchaus vorstellen, dass die beschriebenen sonographischen Veränderungen durch Hashimoto bedingt sind. Insofern würde ich eher der Endokrinologin Recht geben und von einer seronegativen Hashimoto ausgehen. Letztendlich ist aber nicht wichtig, ob Sie die Diagnose bestellt bekommen oder nicht. Wichtig ist, dass Sie sich wohl fühlen. Sollten Sie Symptome einer Unterfunktion der Schilddrüse haben, sollte Ihr TSH Wert auf einen Wert zwischen 0,3 und 1,0 eingestellt werden.

      Dr. med. Lunow

      • Katharina sagt:

        Sehr geehrter Dr. Lunow,

        danke für Ihre Antwort. Ich habe viele Symptome, aber bisher konnte mir niemand sagen, woher diese stammen. Könnte folgendes Symptome einer unterfunktion sein:

        Schwindel, Nackenverspannungen, aufsteigende Hitzewellen, Probleme Gewicht zu halten oder gar zu reduzieren, Erschöpfung, Müdigkeit, keine Belastbarkeit, Muskelschwäche, muskelschmerzen, nesselsucht, morgens Herzrasen.

        Vielen Dank für eine Antwort im voraus.

  • grete sagt:

    SEhr geehrter Herr Dr.Lunow,
    Ich befinde mich nach einem Jahr mit Novotyral, L Tyroxin in unterschidlichen Dosen und schweren Befindlichkeitsstörungen in einer Einstellungskrise.
    Im Augenblick nehme ich wieder L Tyroxin 125
    sublimiere alle nötigen mineralstoffe wie selen, eisen, omega, magnesium,ect.
    TSh 0,01
    t3 frei 3,66
    t4 frei 20,4
    ein endokrinologe empfahl mir 100 mg
    dies probierte ich für eine woche. es ging mir sehr schlecht, sehr müde, gewichtszunahme von 2 kilo, depressiv, gehirnnebel, konzentrationsmangel, kreislaufprobleme, traurigkeit. basaltempereatur von 35,2 am morgen im bett gemessen.
    nun nehme ich wieder 125 mg und bin wach und klar, fröhlich.
    basaltemperatur 36,2-4
    ich bin der meinung, eine konversationsstörung zu haben, oder warum meinen Sie, ist mein t4 so hoch im vergleich zu t3?

    herzliche grüße

  • Sabine sagt:

    Hallo Herr Dr. Lunow,

    mein Sohn, 15 Jahre hat die Diagnose Hashimoto. Er bekommt Vitamine, Mineralstoffe und L-Thyroxin 100.

    Kann es durch Schwankungen der Schilddrüsenhormone in der Pupertät zu Entwicklungsstörungen kommen und sollten die anderen Hormone zusätzlich überwacht werden?

    Ist es ggf. sinnvoll Enzyme zu geben, um die Entzündung einzudämmen?

    Jod ist essentiell und für die Umwandlung der Hormone wichtig. Sollte es deshalb regelmäßig eingenommen werden?

    Danke vorab, falls Sie mir bei meinen Fragen helfen können.

    • In erster Linie ist die Behandlung mit Thyroxin wichtig. Während der Pubertät kommt es häufig vor, dass die Dosis erhöht werden muss. Eine Behandlung mit Enzymen zur Entzündungshemmung ist nicht notwendig. Die Gabe von Jod bei Hashimoto ist umstritten. Ich würde keine zusätzliche Jodtabletten geben, aber Ihr Sohn braucht Fisch oder andere mit Jod angereicherten Nahrungsmittel nicht meiden.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Die erhöhten Schilddrüsenantikörper zeigen, dass Sie eine Hashimoto-Thyreoiditis haben. Sie sollten zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchführen lassen. Aufgrund ihrer Symptome ist anzunehmen, dass Sie eine Therapie mit Thyroxin brauchen.
    Die Dosis des Thyroxins sollte sich dabei in erster Linie an dem Verschwinden der Symptome richten und in zweiter Linie erst an den Ergebnisse der Laborwerte.

    Dr. med. Christian Lunow

  • Anke sagt:

    Sehr geehrter Her Dr. Lunow,

    Meine Geschichte zieht sich über ca. 20 Jahre. Hier einige Eckpunkte
    – 1998 Feststellung von Morbus Basedow
    . 2000 Entfernung von ca 2/3 der Schilddrüse die nun Normalgröße von ca 3 cm hat.
    – seither eine Odyssee von einstellungsversuchen. L-Thyroxin 50-200 mal mit und mal ohne Prothyrid
    Ich war schon bei so vielen Ärzten, dass mich mittlerweile der Mut verlassen hat, und ich mich meiner Situation ergeben will.

    Nach einem Gespräch mit einer Bekannten, wurde mir klar, das ich mehr und unsere Symptome habe als das es bei Basedow üblich ist. Meine stimmten alle mit denen dieser Frau überein. Sie hat aber Hashimoto.
    Einschlaf-Probleme, Durchschlaf-Probleme, Gewichtszunahme bei normalem Essen und keine Möglichkeit auf normalem Weg (Sport Ernährung) abzunehmen, Mittlerweile habe ich insges. 40kg zugenommen. Gelenkschmerzen, Depressionen, Muskelschmerzen und schwäche, Luftnot, immer weiterkehrende Halsschmerzen (wie Entzündungs-Schmerz aber eher außen in Höhe der Drüse), Räuspern, Stimme geht weg, Schwindel… ich könnte die Liste noch wieter führen, aber spare es mir
    Zur Zeit nehmen ich T175 und fühle mich immer noch schlecht.
    Weiß mir keinen Rat mehr.
    Können Sie mir einen Rat geben?
    Liebe Grüße

    • Die Gewichtszunahme und die weiteren Symptome könnten zu einer Schilddrüsenunterfunktion passen. Allerdings ist die Dosis von 175 schon relativ hoch. Beim komplexen Krankheitsbild ist eine Beurteilung auf diesem Wege natürlich nicht möglich.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Theresa sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    leider schreibe ich Ihnen aus großer Verzweiflung.

    Eine Hashimoto ist bei mir seit 2 Jahren bekannt. Bei einer betriebsärztlichen Untersuchung wurde zufällig bei mir ein erhöhter TSH-Wert festgestellt (6,24, fT4 1,1, fT3 2,5). Ich hatte die typischen Symptome einer Hypothyreose, habe sie aber zum damaligen Zeitpunkt mit der damaligen Stresssituation erklärt. Die Hausärztin verordnete L-Thyroxin 50 und wollte nach einem halben Jahr eine Kontrolle machen.
    Die Symptome besserten sich nicht und ich ging zum Endokrinologen. Der steigerte die Dosis kontinuierlich auf 125. Leider ging es mir darunter immer noch nicht besser. Die Symptome (Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gewichtsprobleme ect.) wurden nicht besser (TSH war bei 2,8). Eine Aufdosierung wurde seitens des Facharztes abgelehnt. Daraufhin habe ich selbstständig das L-Thyroxin erhöht (25 mikrogramm alle 6 Wochen). Mit einer Dosis von 200 mikrogramm waren alle Symptome weg, ich fühlte mich wieder gesund.
    Nun habe ich im März eine Kontrolluntersuchung bei meiner Hausärztin bekommen: TSH von 0,01, fT3 und fT4 hoch aber im Referenzbereich. Daraufhin habe ich (weil mir seitens der Hausärztin eine „Hyperthyreose drohte“) das L-Thyroxin wieder reduzieren müssen. Nun nehme ich eine Dosis von 100 und habe wieder seit vier Monaten Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit, Depression. Die heutige Blutuntersuchung ergab: TSH 4, fT3 4,9, fT4 12, Anti-TPO 155. Der neue Endokrinologe möchte nun einen „Auslassversuch“ machen, „weil die Werte ja jetzt im Normbereich sind“. Momentan halte ich (34 Jahre alt) mein Gewicht von 69 kg (vormals 56 kg) mit 1300 kcal am Tag.
    Macht es Sinn das L-Thyroxin wirklich abzusetzen?
    Macht eine Dosissteigerung des L-Thyroxin Sinn?

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe.

    • Wenn T3 und T4 noch im Normbereich waren, würde ich die Therapie weiterführen mit der Dosis, mit der Sie sich gut gefühlt haben, das kann auch 200 L-Thyroxin sein, auch wenn diese Dosis relativ hoch ist. Man weiß jedoch nicht, wie stark ihre Schilddrüsenunterfunktion ist und/oder ob Sie eine Resorptionsstörung für das Thyroxin haben.

      Dr. med. Christian Lunow

  • Anna sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    ich leide seit 11 Jahren an Hashimoto Thyreoiditis und nehme momentan L-Thyroxin 187,5 (aktuelle Werte: fT3: 2,60 pg/ml (Ref.:1.8-5.7); fT4 15.8 pg/ml) (Ref.: 8.0-18); TSH: 0.82 mU/l. Seit etwa 8 Wochen habe ich immer wieder Symptome der Unterzuckerung, weshalb ich bereits mehrmals in der Notaufnahme und schließlich 2 Wochen stationär im Krankenhaus war. Messungen ergaben, dass mein BZ etwa 3 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme zu niedrig ist (67 mg/dl). Körperliche Anstrengung verschlimmert die Symptomatik. Ein oraler Glukosetoleranztest über 2 Stunden war unauffällig (nach 1 Std. BZ von 167, nach 2 Stunden 123). Eine Stoffwechselmessung ergab einen Kalorienverbauch von 2208 kcal (normal sind 1430 kcal). Die Ärzte im Krankenhaus vermuteten, dass mein Stoffwechsel aufgrund der hohen Dosis L-Thyroxin hochgefahren sei und rieten mir, die Dosis zu verringern. Mein Endokrinologe ist genau vom Gegenteil überzeugt. Er meint, dass die Dosis keine Auswirkungen auf die Unterzuckerungen bzw. den hohen Kalorienverbauch habe und empfahl, die Dosis beizubehalten, da meine Schilddrüse gut eingestellt sei. Ich weiß nicht, wem ich Glauben schenken soll. Da ich zudem eine stressbedingte chronische Gastritis habe, fällt es mir schwer, 2200 kcal am Tag zu essen. Können Sie mir sagen, ob die momentane Dosis wirklich keinen Einfluss auf meinen Stoffwechsel hat und ich einfach nur zu wenig esse? Bis vor einiger Zeit reichte es aus, alle 6 Stunden etwas zu essen ohne, dass ich Kreislaufprobleme bekommen habe. Ich kann mittlerweile nicht mehr arbeiten gehen, weil es mir so schlecht geht und sich alles nur noch darum, dreht, dass ich genügend esse. Würde eine Reduktion des L-Thyroxins in Kombination mit Thybon etwas bringen?

    Herzlichen Dank für Ihre Auskunft.

    • Es ist schwer zu sagen, ob die Thyroxindosis im Zusammenhang mit Ihrem rezidivierenden Unterzuckerung steht. Auf jeden Fall mal einen Versuch mit einer geringeren Thyroxindosis unternehmen. Letztendlich zählen die Symptome und Ihr Befinden und nicht die Laborwerte.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Marcus sagt:

    Guten Tag Herr Dr. Lunow,

    bei mir wurde vor einigen Jahren Hashimoto diagnostiziert. Blutwerte werden regelmäßig kontrolliert und derzeit nehme ich L-Thyroxin 100. Seit einigen Jahren habe ich immer wieder Episoden mit Gelenkschmerzen, der Verdacht auf Rheuma hat sich aber nicht bestätigt.
    Mein TSH liegt derzeit bei knapp 1,3. T4 an der oberen Grenze und T3 an der unteren.
    Da meine Gelenkschmerzen nun seit knapp 5 Monaten dauerhaft sind und bisher keine Ursache festgestellt werden konnte, frage ich mich ob es am niedrigen T3 liegen könnte. Mein HA hält von dem T3 Wert nicht viel, seiner Meinung nach wird Hasimoto wie eine normale Unterfunktion behandelt. Eine Zweitmeinung von einem weiteren Allgemeinmedizin war identisch.
    Ebenfalls leide ich seit mehreren Jahren an einer nichtalkoholischen Fettleberhepatitis, eine Leberbiopsie brachte keinen Aufschluss über die Ursache meiner erhöhten Leberwerte. Bei 1,82m wiege ich ca. 86kg.

    Haben Sie eventuell einen Rat für mich und sehen Sie eventuell einen Zusammenhang meiner Beschwerden mit meinem Hashimoto?

    Danke und Gruß

    • Zunächst sollte sicher geklärt werden, ob Sie nicht an einer Begleiterkrankung der Hashimoto-Thyreoiditis leiden. Rheumatische Erkrankung sind nicht immer im Blut festzustellen. Hilfreich ist oft eine MRT-Untersuchung der Gelenke und ein 2 Phasen Knochenszintigramm.
      Da die meisten Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis fühlen sich bei einem TSH-Wert unter 1,0 am wohlsten da ist aber auch eine Dosiserhöhung indiziert. Wenn sie Glück haben, werden unter einer korrekten Einstellung ihrer Schilddrüsenwerte die Gelenkschmerzen weniger. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist in der Regel immer durch eine Hashimoto-Thyreoiditis bedingt, seltene Ursachen sind vielleicht noch einer Schilddrüsenoperation. Insofern werden Schilddrüsenunterfunktion natürlich wie Hashimoto-Thyreoiditis behandelt. Der TSH-Wert bei Ihnen ist nicht optimal eingestellt.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Heidi sagt:

    Guten Tag, Herr Dr. Lunow,

    vielen Dank für das Interview! 2012 wurde bei mir Hashimoto-Thyreoiditis festgestellt, leider erfuhr ich dies erst 2016, da mein alter Hausarzt die Diagnose nicht mitteilte und ich durch Zufall an eine Kopie kam.

    2012 wo ich noch etwa 91kg wog, kam ich Ende 2016 auf 124kg. mühselig nahm ich etwas ab und schwanke zwischen 114-118kg.
    Aktuell habe ich drei Knoten und eine Zyste die bei der letzten Untersuchung gefunden wurden. Anfangs war es nur ein Knoten bei der ersten Untersuchung 2014.
    Nun kommt eine Punktion im Juni auf mich zu und habe Angst, dass ich das gleiche Problem wie mein Vater habe. Er hatte scheinbar Krebs und wurde bestrahlt, da er bösartige Knoten hatte. Er verstarb im November 2017 an Blasenkrebs innerhalb wenige Tage nach der Diagnose. Leider sind mir kaum Informationen zum Gesundheitszustand meines Vaters weiter bekannt.

    Mein jetziger Hausarzt ist bei weitem besser. Seine Praxis wird er baldig schließen und in den Ruhestand gehen. Ich bin am Verzweifeln!
    Meine Symptome haben eine lange Liste:
    Gewichtszunahme
    Kälteempfindlichkeit
    Verspannungen
    Kopfschmerzen
    Haarverlust
    trockene Haut
    Verstopfung
    verminderte Libido
    Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
    Schuppenflechte (Kopf)
    extreme plötzliche Schwellungen im Gesicht
    Angstzustände

    L-Thyroxin Tabletten wurde nun von 50 auf 75 hoch gesetzt.
    Was können Sie mir unverbindlich Raten?

    Vielen Dank im Voraus!

    • Zunächst stellt sich die Frage, ob es sich wirklich um eine Schilddrüsenknoten handelt oder nicht um narbige Veränderungen als Folge der chronischen Schilddrüsenentzündung bei Hashimoto-Thyreoiditis. Diese narbigen Veränderungen sehen für unerfahrene Untersucher oft wie Schilddrüsenknoten aus. Man könnte eine sogenannte Mibi-Szintigraphie vornehmen lassen. Wenn diese Untersuchung in Ordnung ist, liegt mit relativ großer Wahrscheinlichkeit kein bösartiger Befund vor. Wenn die Mibi-Szintigraphie nicht in Ordnung ist, wäre eine Punktion des Knotens sinnvoll. Ich glaube nicht, dass die Schilddrüse Ihres Vaters wegen bösartiger Knoten bestrahlt wurde. Bösartige Knoten werden immer operiert und eine Radiojodtherapie als ergänzende Maßnahme durchgeführt. Ihre Symptome sprechen für eine nicht ausreichend behandelte Hashimoto-Thyreoiditis so gesehen ist die Erhöhung auf eine Dosis von 50 auf 75 aus meiner Sicht sinnvoll. Sie sollten die Blutwerte in 4-6 Wochen kontrollieren lassen und wenn die Symptome sich nicht entscheidend gebessert haben, über eine noch höhere Dosierung mit ihrem Arzt sprechen.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • lela sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Herr Lunow,

    ich habe meine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen. Mein TSH-basal Wert liegt bei 0.98, der Anti-TG Wert bei 277 U/ml und der Anti-TPO Wert bei <15 U/ml. Meine Hausärztin sagt, das wäre eine leichte Hashimoto, ich müsste aber keine Medikamente nehmen, sondern nur regelmäßig die Werte kontrollieren. Ich bin etwas verunsichtert, was jetzt der richtige Weg ist. Beschwerden habe ich keine.

    Viele Grüße
    lela

  • Es ist zwar richtig, dass Symptome wie Nervosität und Herzklopfen eher zu einer Schilddrüsenüberfunktion passen würden, es kommt aber immer wieder zu sogenannten paradoxen Symptomen bei einer Schilddrüsenüberfunktion durch Hashimoto-Thyreoiditis. Man kann durchaus versuchen auch die geringe von 25 mg noch wegzulassen, um herauszubekommen, wie es Ihnen ohne Schilddrüsentherapie geht. Aus meiner Sicht ist die Wahrscheinlichkeit jedoch hoch, dass es Ihnen dann noch schlechter geht als jetzt. Sie sollten sich einen Arzt suchen, der Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Hashimoto Thyreoiditis hat.

    Dr. med. Reinhold Lunow

  • Michael sagt:

    Guten Abend Herr Lunow,

    mich würde es interessieren, wie Sie als Arzt zu natürlichen Schilddrüsenhormonen stehen ? Vor allem bei Patienten, die keine Schilddrüse mehr haben. Ihre Meinung würde mich sehr interessieren. Sind Sie der Meinung das T4 als Monotherapie ausreicht oder befürworten Sie die Einnahme von zusätzlichem T3, T3, und T1 ?

    Schöne Grüsse
    Michael Ayed

    • In der Regel ist eine Therapie mit synthetisch hergestellten Thyroxin (T4) ausreichend. Dies gilt auch für Patienten denen die Schilddrüse komplett entfernt wurde.
      Konversionsstörung von T4 in T3 vorliegen, kann man zunächst versuchen durch die Gabe von Selen die T3 Werte zu verbessern. Möglich ist es auch zusätzlich zur Therapie mit T4 gleichzeitig T3 zu geben (zum Beispiel Thybon). Wir behandeln nur dann mit natürlichen Schilddrüsenhormonen, wenn wir die Patienten mit oben genannter Therapie nicht beschwerdefrei bekommen.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Hashimoto-Thyreoiditis ist in manchen Fällen mit einer Begleiterkrankung verbunden.
    Sie sollten sich auf Begleiterkrankungen untersuchen lassen. Insbesondere eine Zoeliakie sollte ausgeschlossen werden, da Sie nur 48 kg wiegen und die anderen Symtome auch durch Zoeliakie bedingt sein könnten. Wenn der behandelnde Arzt zur Therapiekontrolle einer Hashimoto-Thyreoiditis lediglich den TSH-Wert bestimmt, sollten Sie darüber nachdenken,ob Sie sich nicht besser bei einem Arzt vorstellen, der sich mit dieser Erkrankung genauer befasst.

    Dr. med. Reinhold Lunow

  • Schm sagt:

    Guten Tag Herr Dr. Lunow,

    bei mir wurde 1985 eine Unterfunktion festgestellt und seitdem nehme ich Schilddrüsenmedikamente ein. Mein damaliger Hausarzt verordnete mir 10 Jahre Jodthyrox und 2009 wurde mir nach einer umfangreichen Untersuchung mitgeteilt, dass ich Hashomoto Thyreoditis hätte. Laut meinem jetzigen Hausarzt ist wohl nur noch ein Restvolumen vorhanden.In letzter Zeit schwanken meine Werte sehr stark und ich fühle mich auch nicht gut dabei.
    Juni 2016:
    TSH 4.460, FT3 2.8, FT4 1.38, es wurde von L-Thyrox 100 auf 125 erhöht,
    März 2017
    TSH 1.310, FT3 2.9, FT4 1.47, auf eigenen Wunsch erhöht von 125 auf 150
    Mai 2017
    TSH 0.270, FT3 3.4, FT4 1.71, Dosis bleibt bei 150
    August 2017
    TSH 0.063, FT3 3.5, FT4 2.17 lt. Hausarzt sollte ich sofort Medikamente absetzen für 6-8 Wochen.
    2 Wochen später
    TSH 7.640, FT3 1.4, FT4 0.67 jetzt nehme ich wieder L-Thyroxin 75.
    Da ich noch nie solche unterschiedlichen Werte hatte, bin ich momentan stark verunsichert. Dazu kommt, dass ich seit Jahren unter starkem Ohrrauschen, Pulsklopfen in beiden Ohren und Hörverlusten leide, mittlerweile 2 Hörgeräte habe und trotzdem nicht gut hören kann. Als ich jetzt 2 Wochen keine Schilddrüsenhormone genommen habe, konnte ich plötzlich wieder viel besser hören und das ganz starke Rauschen ging auf ein erträgliches Maß zurück. Bis jetzt hat noch kein Arzt darauf hingewiesen, dass das mit der Schilddrüse zusammenhängt. Das wäre halt Tinnitus! Ist eine Steigerung von 0 auf 75 eigentlich sinnvoll? Ich soll erst Mitte Oktober wieder zur Blutabnahme kommen. Ich bin nicht sehr belastbar, schlafe schlecht, habe erst 3 kg abgenommen und wieder zugenommen und bin kurzatmig.

    Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße

    Schm

    • Hashimoto Thyreoiditis Patienten sollten möglichst nicht mit Jod behandelt werden. Deshalb ist eine Umstellung von Jodthyrox auf reine Thyroxinpräparate sinnvoll.
      Ein TSH-Wert von 0,06 und nicht erhöhte T3 und T4 Werte ist im Prinzip eine gute Einstellung. Wenn Sie sich unter der Therapie mit 150 Thyroxin gut gefühlt haben, sprechen diese Werte nicht gegen eine Fortführung mit dieser Dosierung. Sie berichten aber davon, dass Sie unter der geringeren Thyroxindosis weniger Beschwerden von Seiten des Tinnitus hatten. So gesehen könnte eine Reduzierung der Thyroxindosis sinnvoll sein. L-Thyroxin 75 wird dabei eine zu geringe Dosis sein. Vorübergehend würde ich eine auf die Dosierung mit 125 probieren. Dabei sollte die Dosis in keinen geringeren Abständen als 4 Wochen geändert werden und die Dosissteigerung sollte nicht mehr als 25 Thyroxin betragen.

      Dr. med. Christian Lunow

  • Elbperle sagt:

    Dr. Lunow,

    lieben Dank für dieses Interview. Ich habe seit 4 Jahren eine diagnostizierte H.T.
    Vermutlich aber schon sehr viel länger, wenn ich über die letzten Jahrzehnte nachdenke. Auch ich bin immer auf der Recherche,wie viele andere Betroffene vermutlich auch.
    Ich leide extrem an Müdigkeit, Antriebslosgkeit und Stimmungsschwankungen-von komplettem Libidoverlust ganz zu schweigen-was die Beziehung brökeln lässt.
    Ich bin verzweifelt und traurig.
    Da ich aus dem Raum München komme und leider bislang mit den Ärzten nicht glücklich bin,weil alles als Burn out und „Jammern“ auf hohem Niveau abgestempelt wird, frage ich mich, ob ich mir bei Ihnen auch einen Termin machen kann?
    Gibt es auch einen stationären Aufenthalt bei Ihnen für Patienten die von weit her kommen und eine Diagnostik erst gestellt werden muss?
    Mit ganz lieben Grüßen

    • Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen sind typische Symptome für eine Hashimoto Thyreoiditis.
      Ärzte im Raum München, die sich mit Hashimoto-Thyreoiditis in spezieller Weise befassen sind mir zwar nicht bekannt. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass es nicht möglich ist, dort solche Ärzte zu finden.
      Wir sind eine Praxisklinik und keine Klinik. Stationäre Aufenthalte gibt es bei uns nicht. Termine können über diesem Blog nicht gemacht werden.

      Dr. med. Christian Lunow

  • Cansu sagt:

    Guten Tag,

    ich habe eine beginnende Hashimoto, aber weil noch nicht alle Werte außer Norm sind, meinte der Endokrinologe, dass ich mit den Tabletten noch nicht anfangen sollte.

    Nun habe ich hier gelesen, dass man im Frühstadium diese Krankheit eventuell heilen könnte. Auf bestimmten Seiten (jedoch nicht von richtigen Medizinern verfasst), habe ich auch schon über eine bestehende Möglichkeit der Heilung gelesen, jedoch hat sich mein Arzt gar nicht dazu geäußert.

    Was würden Sie raten? Was könnte man machen, um den Fortschritt dieser Krankheit zu stoppen?

    Ich bin zwar im Anfangstadium, doch mir machen die Symptome jetzt schon zu schaffen. Der Haarausfall wird immer extremer und die Antriebslosigkeit und die Müdigkeit hindern mich daran, für mein Examen zu lernen, weshalb ich immer mehr in eine depressive Stimmung verfalle.. Ein Teufelskreis… Ich hatte innerhalb von 2 Monaten auch zweimal eine Schlafparalyse, was wohl aich ein Symptom von Hashimoto sein könnte?! Diesen Zustand würde ich so gerne beenden, und sollte für mich noch Hoffnung bestehen, da ich im Frühstadium bin, dann muss ich die Chance ergreifen!

    Vielen Dank im Voraus

    Liebe Grüße

    Su

    • Eine Heilung im Frühstadium ist zwar immer wieder beschrieben worden, ich selber habe dies aber noch nicht erlebt. Wenn Sie aber Symptome haben wie Haarausfall, Antriebslosigkeit und Müdigkeit haben, würde ich auf jeden Fall mit einer Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis beginnen.

      Dr. med. Christian Lunow

  • Anna sagt:

    Guten Tag sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    Ich habe seit 2015 einen diagnostizierten Hashimoto und bin seit dem gut eingestellt. Aufgrund vieler Gründe hatte ich zwei Fehlgeburten im letzten Jahr im sehr frühen Stadium ( 5. Woche und 6. Woche).
    Jetzt bin ich wieder schwanger ( 5. Woche) und mein TSH liegt bei 2,9.
    Ist es sinnvoll meine L- Thyroxin Dosis von 100ug auf 125 anzuheben?
    Mein Internist ist sich unsicher und der Frauenarzt ist erst nächste Woche zu erreichen.
    Daher meine Frage an Sie.
    Halten sie eine Erhöhung für sinnvoll?

    Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
    Anna

  • Daniela sagt:

    Guten Tag,
    vielen Dank für das informative Interview.
    Ich habe seit letztem Sommer starke Symptome entwickelt: Flush, Nesselsucht nach Duschen; Ödeme im Halsbereich (für mich am schlimmsten), Kreislaufbeschwerden, extreme Antriebsschwäche und Müdigkeit, aufgedunsenes Gesicht etc. Es war teilweise so schlimm, dass ich notärztlich aufgrund meines Ödems/Engegefühl im Hals mit Notfallmedikamenten (Cortison, Fenistil) behandelt werden musste. Ich und auch die Ärzte vermuteten Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Allergien weitestgehend ausgeschlossen). Nur fiehl mir auf, dass wenn es besonders heftig war, ich neben der Schwellung im Hals auch Flush am Hals (dort, wo SD liegt), Hautbrennen am Hals sowie eine Erhöhung des TSH aufwies und ich in dieser Phase Lebensmittel schlechter vertragen habe. Kann dies ein sogen. „Schub“ sein? Mir ging es meist über mehrere Tage bis Wochen schlecht; insbesondere auch bei Wetterwechsel und Stress. Ich habe aufgrund dessen sehr häufig Cortison u. Fenistil und weitere Antihistaminika eingenommen und hatte das Gefühl, dass mein Stoffwechsel nicht mehr richtig funktioniert hat. In Notfallsituationen war mein TSH 4,5 und 5,5. Ansonsten immer im 2-3er Bereich. Mein Hausarzt hatte mir letzten Sommer/Herbst LT von Henning (25mg) verschrieben, welches ich gar nicht nicht vertragen hatte und nach wenigen Tagen wieder absetzen musste. Danach war es noch schlimmer. Als ich dann im Frühjahr bei einer Endokrinologin vorstellig wurde und sie mich umfassend in alle Richtungen untersucht hatte, um ernste Erkrankungen auszuschließen, wurde eine LT-Gabe von zunächst nur 25mg von einem anderen Hersteller (Euthyrox) vereinbart. Es hat nicht lange gedauert und mir ging es bedeutend besser. Ich bin wieder leistungsfähig, komme sehr gut durch den Tag, auch sind die „schweren Reaktionen“ nicht mehr vorhanden, wobei ich in gewissen Phasen schon noch phasenweise Symptome (Nesselsucht nach Duschen, Hautbrennen, leichtes Engegefühl im Hals etc. habe). Antikörper waren okay und SD im Ultraschall viel zu klein, ansonsten okay (kein Leopardenmuster). Ich habe seit Beginn der Symptome das Gefühl, dass mir glutenhaltige Produkte, Backtriebmittel und auch zu starker Kaffee nicht mehr bekommen.

    Nun meine Frage. Kann es sein, dass es einen Zusammenhang zwischen Ödembildung im Hals/Engegefühl, Lebensmittel/Wetter/Stress und SD gibt, die derart heftige Symptome aufweisen?

    Vielen Dank im Voraus.
    Beste Grüße,
    Daniela

    • Daniela sagt:

      Eine kleine Ergänzung. Vitamin-D-Wert war letzten Sommer bei 14, bis zum Herbst dann auf 44 aufgefüllt. Starke Symptome gingen bis Frühjahr. Einige Symptome, wie bereits erwähnt mehr o. minder noch auftretend. Fast weg ist die Antriebsschwäche/Müdigkeit (wieder belastbar).

      • Bei Autoimmunerkrankung ist ein Vitamin-D-Spiegel von 40 anzustreben. Die Symptome bei Hashimoto-Thyreoiditis verschwinden im Rahmen der Thyroxin Therapie nicht gleichzeitig. Typischerweise wird zunächst Müdigkeit, Antriebsschwäche und Konzentrationsstörungen gebessert Gewichts-,Haut-,Gelenk- Haarprobleme werden erst nicht selten erst später besser.

        Dr. med. Reinhold Lunow

    • Die von Ihnen beschriebenen Symptome sind nicht typisch für eine Hashimoto-Thyreoiditis. Wenn Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien ausgeschlossen sind sollte über eine sogenannte pseudoallergische Reaktion nachgedacht werden. TSH Werte von 4,5-5,5 sind bei Hashimoto-Thyreoiditis sicherlich zu hoch. Wenn aber ihres Drüsenantikörper nicht hoch sind und sie keine typische Struktur im Ultraschall haben. Ist Diagnose Hashimoto überhaupt gesichert?
      Es gibt Ernährungsberater oder Allergologen, die sich speziell mit Pseudoallergien befassen.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Steffi sagt:

    Guten Morgen,
    nachdem ich gestern eine Sendung gesehen habe in der es um die Hashimoto Erkrankung ging, frage ich mich ob diese auch bei mir vorliegt.
    Seit Jahren liegen bei mir erhöhte Fettwerte vor die ich mir nie erklären konnte. Mein Gewicht stieg in den letzten Jahren von 60 auf nun 67 Kilo bei eigentlich recht gesunder Ernährung. Vor etwa 1,5 Jahren kam dann starkes Schwitzen und Durchfall hinzu. Eine Magen-/Darmspiegelung zeigte keine Auffälligkeit. Letztes Jahr hatte ich auch eine Phase in der ich total Antriebslos war. Das ist momentan allerdings wieder ok. Desweiteren stelle ich seit den Schwangerschaften fest das ich unter Gedächtnisstörungen leide und mein Zyklus extrem lange dauert, teilweise bis 60 Tage. Libidoverlust und das meine Finger mir einschlafen sind ebenso Symptome die ich habe.
    Meine TAK Werte lagen im März bei 413,6 und nach verzicht auf jodierte Speisen bei 277.7. Sono war lt. Hausarzt unauffällig. Die anderen Schildrüsenwerte waren unauffällig.
    Wozu können sie mir raten?
    Freundliche Grüße
    Steffi Peters

    • Da die Schilddrüsenantikörper bei Ihnen deutlich erhöht sind, ist davon auszugehen, dass sie einer Hashimoto-Thyreoiditis haben. Auch die Symptome sprechen für diese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.
      Es kommt durchaus vor, dass bei Hashimoto Thyreoiditis die Ultraschalluntersuchung keine typischen Veränderungen zeigt. Auch dass sie anderen Schilddrüsenwerte im Normbereich sind, ist kein Gegenbeweis für die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis.

      Dr. med. Reinhold Lunow