Welche Ursachen / Auslöser führen zur Erkrankung Hashimoto-Thyreoiditis?

Schilddrüse und Kehlkopf

Warum bekommen immer mehr Menschen eine Autoimmunerkrankung?

Es gibt mehrere Theorien für die Ursachen von Hashimoto, die genaue Ursache ist jedoch unbekannt.

Eine Theorie lautet wie folgt:

Der zunehmende Hygienestandard in den Industrieländern ist beispielsweise eine Theorie ist. Demnach erkranken Menschen deutlich seltener an einer Autoimmunerkrankung, die in den ersten Lebensjahren mit Stalltieren Kontakt hatten.

Ein Mangel an Nährstoffen wie Vitamin D, Selen oder Omega-3-Fettsäuren ist eine weitere Theorie für die Ursache des gehäuften Auftretens von autoimmunen Krankheiten.

Es gibt jedoch auch weitere Theorien wie z. B. die hohen Jodanteile in der Nahrung.

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15 Kommentare

  • M.S sagt:

    Sehr geehrter Dr.Lünow…
    Ich habe seit ca.17 Jahren Hashimoto ,zu anfang Morbus Basedow ……Vor 2 Monaten hatten wir einen tragische
    n todesfall ..kurz vorher bin ich in eine überfunktion gekommen …und ich versuche immernoch mich zu regolieren ..vor dem Schub meine werte bei 100 Lt und 10 Thybon blut vom 02.04 19….ft3 :3.6. ft4.:1.4…TSH supprimiert nicht messbar antiTPO 468 …trak Eclia Roche <0.8…meine symtome herzpoltern .schwitzen kloßgefühl kribbeln in den beinen ….runter auf 75 lt und 5+5 thybon blutabnahme 06.06.19…vit D3 23.9….ft3 : 3.2 …ft4:1.3
    TSH 0.13…AntiTPO 498 trak <0.8 calcitonin<1.0
    Parathormon intant 51.5 symptome immernoch da ….habe versucht weiter runter zu dosieren aber nix hilft …..bin verzweifelt ! Habe jetut 2 tage nix genommen aber es wird nicht besser ….was soll ich tuhen …weiß nicht weiter …abwarten ….

    • Sicherlich eine gute Idee, zunächst gar keine Schilddrüsenmedikamente zu nehmen. Und dann langsam wieder hoch zu dosieren. Die Beschwerden können unter Umständen nichts mit der Schilddrüse oder der Thyroxineinnahme zu tun haben.

      Dr. med. Lunow

      • MS sagt:

        Sehr geehrter Dr.Lünow
        Danke für ihre antwort .so habe ich es auch gemacht …ich habe 2 wochen meine tabletten abgesetzt und mir ging es zeitweilig besser aber dann fingen die symptome langsam wieder an .beinzittern .herzklopfen .schwitzen ..blutabnahme am 01.07.19
        TSH basal 9.88
        FT 3 2.4(2-4.2)
        FT 4 0.8(0.8-1.7)
        ANTI TPO 539
        VITAMIN D3 31.4
        VITAMIN B12 275
        Bin daraufhin zum Radiologen :
        Schilddrüsenszinthigraphie:Orthotope normal große Schilddrüse .Inhmoogene fleckige Nukliverteilung, links zentral leicht verstärkte Anreicherung, die sich seit 8/15 neu entwickelt hat .Tc-uptske niedrig normal0,5% (angestiegen )
        Schilddrüsen sono:
        Der Sd öappen links misst 40×17×11 mm .rechts 40×17×16mm .Erhebliche echoarme und knotige strukturstörungen bds.Ein komplexer knoten mit kalkdichten Anteilen im mittleren bis oberen abschnitt unverändert 8 mm, weitere komplexe knoten bds. bis 12 mm. sonographisch keine entscheidende Änderungen im Verlauf .
        Beurteilung:
        Kleine knotig veränderte schilddrüse
        mit entwiklung einer milden autonomie links im vergleich zur szintigraphie 8/15 und ausgeprägtenregressiven veränderungen, abgelaufenem Morbus Basedow und bei persistirender Immunthyroiditis.Sowohl die sich entwickelnde als auch die persistirende Immunaktivität sind vetmutlich für die snhaltenden sxmptome der beschwerden mitveantwortlich.Insgesamt komplexe und instabile thyreoidale Situation.
        Therapievorschlag :
        Vermeidung einer Kodkontamination , täglich 1/4 Tabö.Thybon20 und L-Thyroxin 50.in 10 -12 wochen erneute kontromöe der in vitro werte, ggf Dosisanpassung.Aufgrjnd des hartnäckigen Verlaufs ist es überlegenswert,in diesem falöeine definitive operstive Sanierung( klmplette Thyreoidektomie)vorzunehmen, mit der Intension , die milde autonome Situation auszuschließen und die immunogenen Phänomene weitgehend zu eliminieren .
        Sooo jetzt nehme ich seid 5 wochen die dosis aber meine symptome haben sich kaum verändert insbesondere das herzklopfen macht mir Angst besonders nachts ….meine neuen werte vom 06.08.19
        FT3 2.6
        FT4 1.0
        TSH 5.59
        ANTI TPO 527
        und in den 5 wichen an gewicht zugenommen
        Meine fragen : was halten sie bzgl. der Operation .? Hören diese schübe wirklich auf?
        Bringt die Op was ?
        Und bzgl. meiener werte .soll ich Ltyroxin und Thybon steigern oder nur Lthyroxin oder alles so beibehalten für die 10 wochen ? Bin etwas verzweifelt weim es mir nicht wirklich gut geht …Vielen dank im vorraus und sorry für den langen text ….liebe grüße MS

        • Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei einem so komplexen Beschwerdebild eine Behandlung nicht auf diesem Wege möglich ist. Sie sollten auf jeden Fall an einen Arzt finden der sich mit Schilddrüsenerkrankungen sehr gut auskennt.

          Dr. med. Lunow

  • Edith sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    Habe im Sommer 2015 die eierstöcke entfernt bekommen und gleich mit Hormonen angefangen. Herbst 2015 hab ich CT mit kontrastmittel in die geben und rektal bekommen und allergisch reagiert(sonst nie Probleme gehat) seit dem geht es mir schlecht. Müdigkeit, antriebslos, schwindel, manchmal schlafstörung , übermäßig schwitzen, friere schnell. Etliche Arztbesuch , es hieß Depressionen , psychosomatisch. Schilddrüse waren da immer in ordnung. Nehme jetzt zu dem estradol , progesteron. Ging mir auch dann etwas besser. Seit ich im Ende juli eine op gehabt habe, geht es mir wieder schlecht. Hab jetzt 2 mal hintereinander mandelentzündung und Heißekeitt und nun ist der TSH wert auf 4,42 war sonst immer unter 3. Nehme jetzt das 3 mal Antibiotika wegen der mandelentzündung. Bin echt ratlos und verzweifelt. Mein Arzt meint das könnte mal sein das der Wert schwankt und wenn es mir Ende der Woche nicht besser geht nochmal test der Schilddrüse und Ultraschall. Was denken Sie. Vielen Dank im voraus für die Antwort.

    • Ein TSH-Wert von 4,42 könnte durchaus ein Zeichen von Schilddrüsenunterfunktion sein. Sollten die Schilddrüsenantikörper bestimmen lassen und eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse lassen. Wenn es Hinweis auf eine Hashimoto-Thyreoiditis gibt, sollten Sie mit Thyroxin behandelt werden.

      Dr. med. Christian Lunow

    • Ein TSH-Wert von 4,42 kann durchaus schon eine Schilddrüsenunterfunktion anzeigen. Sie sollten auch die Schilddrüsenantikörper bestimmen lassen. Im Ultraschall sollte auf typische Hashimoto Veränderung geguckt werden.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Simona sagt:

    Sehr geehrter -Herr Dr.,was bedeutet es wenn sich schreiben Werte Ft4 im oberen Normbereich ? bis zu welcher Obergenze kann man nach Wohlbefinden einstellen,habe einen ft4 von 1,4(Normwert bis 1,7) ist da eine Erhöhung noch machbar? Vielen Dank im voraus Simona

  • Eli sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,

    bei uns in der Region gibt es leider keine Ärzte die die wünschenswerte Erfahrung mit Hashimoto haben.
    Ich wurde nun mehrfach hoch und runter dosiert und habe wirklich selten mal gute Phasen während der Behandlung und wenn halten diese recht kurz an.

    Der TSH lag anfänglich bei mir bei etwas über 5, ft3und ft4 wurden damals nicht gemessen, es wurde somit sehr schnell mit der L-Thyroxin-Gabe (Hexal) begonnen, damit fingen die Beschwerden dann tatsächlich auch erst gefühlt richtig an. Vorher litt ich gelegentlich an Müdigkeit, dies schien mich aber nicht sehr stark einzuschränken, ich muss mich wohl daran gewöhnt haben. Nunmehr bin ich am überlegen ob es wirklich sinnvoll war mit der Hormotherapie zu beginnen. Seit der Behandlung mit L-Thyroxin ist es ein ständiges auf und ab mit den Werten und Symptomen, es geht soweit, dass ich mittlerweile wirklich am liebsten die Einnahme abbrechen würde. Anfangs waren keine Antikörper messbar, vor 3 Monaten waren diese dann stark erhöht (die Einstellung läuft nun seit ca. 2 Jahren). Zu meinen Symptomen gehören nunmehr seit der letzten Dosissenkung (auf Grund eines nicht messbaren TSH´s) von 100 auf 88 (L-Thyroxin Hexal) kribbeln im gesamten Körper, Reizbarkeit, Durchfall, Zyklusstörungen, Sprachstörungen, Magenschmerzen, Gewichtszunahme, Kälteempfinden, Sonnenallergie (nie zuvor gehabt) und Pickel (nie zuvor solche Probleme gehabt wie seit L-Thyroxin), phasenweise Anfänge einer Panikattacke (war mir vorher auch nie bekannt). Mit der Dosis in Höhe von 75 war ich wohl noch unterdosiert und wurde somit auf 100 angehoben, mit 100 scheinbar überdosiert. Zwischendurch hatte ich schon die Dosis in Höhe von 88, diese vertrug ich seinerzeit (vor etwa einem Jahr) recht gut, damals verschrieb mit der Arzt aber ein anderes Präparat (aristo, jetzt wieder Hexal seit ca. einem Jahr) und danach ging das Chaos erstmal richtig los und wir konnten von vorne beginnen mit der Einstellung…aber irgendwie will das mit dem Einstellen nicht so recht gelingen oder ich vertrage das Präparat einfach nicht. Denken sie es wäre sinnvoll vielleicht die Medikamente in Absprache mit dem Arzt auszuschleichen und zu schauen wie sich der Körper und die Werte dann verhalten?

    • Es ist natürlich nicht möglich, per Internet eine fein dosierte Einstellung des Thyroxins durchzuführen.
      Deswegen kann ich nur allgemeine Ratschläge geben. Im Allgemeinen fühlen sich Patient mit Hashimoto Thyreoiditis am wohlsten, wenn das TSH supprimiert ist und fT4 im oberen Normbereich. Die Einstellung geschieht aber in erster Linie anhand der Symptome. Manchmal muss man die Dosis probeweise erhöhen oder auch vermindern und schauen wie sich die Beschwerden hierunter entwickeln. Erschwerend kommt hinzu, dass wenn einmal eine Dosis gefunden wurde, dies nicht bedeutet, dass diese für längere Zeit behalten werden kann, da sich die Schilddrüsenfunktion bei Hashimoto-Thyreoiditis oft ändert.

      Dr. med. Christian Lunow

  • Sophie sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Lunow,
    durch Zufall wurde bei mir die Schilddrüsenfunktion getestet und zunächst eine Unterfunktion festgestellt, jetzt auch eine Hashimoto (auf Grund von Antikörpern) vermutet.Allerdings habe ich /glücklicherweise) keine Symptome feststellen können. Ich habe vor einem halben Jahr ein Kind bekommen und las, dass das diese Krankheit auslösen kann, Ich nehme jetzt 1 Tablette des Schilddrüsenhormons. Haben Sie einen Rat für mich, ich möchte natürlich nicht dass es schlimmer wird.
    Mfg Sophie

    • Die Therapie sollte sich an den Symptomen ausrichten. Wenn Sie gar keine Beschwerden haben, kann man eventuell auch auf eine Therapie verzichten. Viele Patienten haben unter der Therapie mit Thyroxin weniger Beschwerden. Symptome wie Müdigkeit oder Antriebslosigkeit werden oft auf Depression oder Erschöpfung geschoben. Einen speziellen Rat um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern habe ich nicht. Sie sollten Jod nicht in zu großen Mengen zu sich nehmen. Sonst unterscheidet sich die empfohlene Lebensweise nicht von Gesunden. Sorgen Sie für gesunde Ernährung, ausreichend Entspannung und regelmäßige Bewegung. Hashimoto-Thyreoiditis ist behandelbar. Die Lebenserwatung ist nicht eingeschränkt und die Lebensqualität ist bei entsprechender Therapie auch nicht vermindert.

      Dr. med. Reinhold Lunow

  • Geldmacher sagt:

    Ich habe kürzlich erfahren, dass ich Hashimoto habe. Sei 17 Jahren verrichte ich Schichtdienst bei der Polizei. Seit ca. 2 Jahren habe ich Schlafstörungen, Unwohlsein..etc..Ich habe daraufhin den Polizeiarzt aufgesucht der mich nachtdiensunfähig schrieb, da ich in den Nächten regelmäßig eingeschlafen bin und schwere innere Kämpfen hatte. Das verschlafen tagsüber und schlafen nach dem Dienst funktioniert bei mir seit 17 Jahren nicht gut. Können meine körperlichen Symptome auf Hashimoto zurück geführt werden?